DTM Nürburgring: Frijns stoppt Müllers Siegeszug
Robin Frijns
Robin Frijns meldet sich im Titelkampf zurück! Der Niederländer feierte im zehnten Saisonrennen der DTM seinen zweiten Sieg in diesem Jahr.
Er stoppte damit den Siegeszug des Gesamtführenden Nico Müller, der das fünfte Event auf dem Nürburgring mit zwei Pole Positions und einem Sieg zuvor deutlich dominiert hatte.
Der Schweizer hatte dann auch am Sonntag bis zum Boxenstopp geführt, bekam dann aber ganz offensichtlich Probleme, musste im Laufe der zweiten Rennhälfte sowohl seinen Abt-Teamkollegen als auch Titelverteidiger Rene Rast, Mike Rockenfeller und Loic Duval ziehen lassen.
Er landete am Ende auf Platz fünf und verpasste damit zum zweiten Mal in dieser Saison das Podium.
Frijns kann so den Rückstand in der Gesamtwertung auf Müller verkürzen. Müller hat 205 Punkte auf dem Konto, Frijns 176 Zähler. Rast kommt als Gesamtdritter auf 159 Punkte.
Bester BMW-Pilot war Sheldon van der Linde auf Platz sechs vor Jamie Green (Audi), Jonathan Aberdein, Marco Wittmann und Philipp Eng (BMW).
Müller wieder mit starkem Start
Am Samstag schaffte Müller den besten Start in der Audi-Geschichte, und auch am Sonntag kam der Schweizer gut weg. In der Spitzengruppe tat sich in der Startphase nichts: Müller lag vor Frijns, Rast, Rockenfeller, Duval und Green. Dahinter: Die komplette BMW-Armada.
Das Rennen blieb anschließend nahezu ereignislos. An der Spitze zogen Müller und Frijns dem Feld davon, beide hatten rund fünf Sekunden Vorsprung auf die Verfolger. Die hießen wie gehabt Rast, Rockenfeller, Duval und Green, BMW konnte das Tempo wie gewohnt ebenfalls nicht mitgehen.
Nach den Pflicht-Boxenstopps gegen Rennmitte drückte plötzlich Frijns auf das Tempo, er eroberte in Runde 18 die Führung und gab sie auch nicht mehr ab. Stattdessen wurde Müller in der 26. Runde von Rast überholt und anschließend bis auf Platz fünf durchgereicht.
So geht es weiter
Die DTM legt aktuell keine Pause ein, am kommenden Wochenende geht es bereits weiter, dann steht das sechste Event auf dem Programm, und das erneut auf dem Nürburgring.
In den Trainings am Freitag sowie in den beiden Qualifyings und Rennen am Samstag und Sonntag wird dann die Sprint-Variante des Traditionskurses gefahren.