Müller sauer: Vom Audi RS 5 DTM unsanft ausgebremst
Nico Müller
Robin Frijns litt mit. Sein zweiter Karriere-Sieg in der DTM am Sonntag auf dem Nürburgring fühle sich nicht so gut an wie der erste, gab er zu..
Was auch daran lag, dass sein Teamkollege Nico Müller nach Problemen nach dem Boxenstopp durchgereicht wurde. Beide hatten das Rennen bis dahin dominiert, vor allem Müller.
Was bis zur Rennmitte wie ein sicherer Sieg des Schweizers aussah, war am Ende nur noch Schadensbegrenzung und für Frijns damit bis zum Ende ein leichtes Spiel. Klar: Er hätte sich den Sieg gegen seinen Abt-Kumpel gerne auf der Strecke geholt. «In Assen habe ich bis zur letzten Kurve um den Sieg gekämpft gegen Loic Duval und Nico», sagte Frijns.
Doch Müller war in der zweiten Rennhälfte chancenlos, er verlor teilweise bis zu 70 PS, die Rundenzeiten brachen um bis zu eine Sekunde ein. «Ich habe stumpfe Waffen gehabt», sagte er. Die Kurven ging er so um bis zu zehn km/h langsamer an, er musste dabei sogar seine Fahrweise ändern, um das Maximum herausholen zu können.
Wie Müller berichtetet, sorgte wahrscheinlich ein Sensorproblem für den Leistungsverlust. «Und der wurde immer schlimmer», sagte er. Der Motor ging durch das Problem mit dem Sensor in den Safety-Modus, weil hohe Temperaturen gemessen wurden.
«Dadurch hatte ich null Performance», so Müller. Er stellt klar: «Wir hätten gewinnen können, ich hatte alles im Griff. Das wären dicke Punkte gewesen. Es sollte aber leider nicht sein.»
«Für Nico tut es mir ein bisschen leid. Aber er hat es ins Ziel gebracht und noch gute Punkte gesammelt», sagte Audis Motorsportchef Dieter Gass.
Müller bleibt mit 205 Punkten nach zehn von 18 Rennen in Führung, Frijns steht jetzt bei 176 Punkten. Ärgerlich für Müller: Er dominiert das Rennwochenende nahezu nach Belieben. Trost: Am kommenden Wochenende geht es weiter, wieder auf dem Nürburgring.