MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Turbulentes Qualifying in Shanghai

Von André Zengler
Timo Scheider flog ab

Timo Scheider flog ab

Keine Qualifying-Session in Schanghai kam ohne Rotphase aus - Paul Di Resta holt Pole ohne in Q4 gefahren zu sein.

Bei der DTM in Schanghai geht es turbulent weiter. Noch nie gab es einen dritten Qualifyingteil, in dem alle fahrbereiten Piloten antreten durften. Das kam durch zwei rote Flaggen – jeweils eine im Q1 und im Q2 durch Unfälle von Spengler und O’Young.

Die dritte Rotphase verursachte Timo Scheider kurz nach dem Q3. Er war auf Platz vier liegend in der Mauer gelandet: Als dann in Q4 durch einen Abflug von Jamie Green wieder unterbrochen werden musste, galt das Ergebnis von Q3. Damit hatte Paul Di Resta die Pole-Position vor Gary Paffett, Green und Scheider.

Q1: Keiner scheidet aus

Es dauerte nur ein paar Minuten im ersten Qualifyingteil, als auch schon rote Flaggen geschwenkt wurden. Bruno Spengler war wohl etwas übers Limit hinausgegangen und hatte vorne rechts die Mauer touchiert. Zwar kam er aus eigener Kraft in die Box, wo das Team den Schaden begutachtete. Die Rennleitung bracht das Qualifying ab. Die rechtliche Zeit von etwas mehr als vier Minuten wurden auf die Zeit des Q2 aufgeschlagen und alle Piloten kamen damit eine Runde weiter.

Q2: Wie kommen alle weiter – auch Spengler

Zum Start zum Q2 standen dementsprechend 12 Minuten auf der Uhr. Zwar durften alle Piloten weiterfahren, trotzdem kommen nur acht Piloten weiter. Darryl O’Young bezieht die Mauern auf dem Stadtkurs sehr gerne ein. Auch im Q2 touchierte er die Begrenzung, eine Kurve später drehte er sich und rutschte mit seinem Heck nur um Millimeter an der Mauer vorbei.

4:30 Minuten knallte er endgültig und nachhaltig in die Mauer – aussen an der Boxeneinfahrt. Die Front war stark zerstört und der Session wurde erneut abgebrochen. Das war das grosse Glück für Bruno Spengler, dessen Auto noch repariert werden konnte. Da auch Q2 mit rot unterbrochen wurde, dürfen alle Fahrer inklusive Spengler im Q3 antreten.

Q3: Wieder rote Flagge

Nun hatten die Piloten etwas mehr als zehn Minuten Zeit die schnellsten vier herauszufahren. Mit Susie Stoddart knallte zwar wieder ein Fahrzeug in die Mauer. Doch die Britin konnte sich in die Box retten und die Session weitergehen. Dann fuhr vier Minuten vor Schluss Spengler auf die Strecke zurück. Doch was da über Funk zu hören war, klang nicht gut. Lichter blinken, Auto fährt nicht richtige geradeaus usw. Damit war er nicht konkurrenzfähig und musste sich mit dem 17. Platz zufriedengeben. Die wohl schlechteste Ausgangsposition für den Kanadier.

De Zeit war eigentlich schon abgelaufen und die Top 4 standen mit Di Resta, Paffett, Green und Scheider eigentlich schon fest. Da verlor der Audi-Pilot das Heck seines Fahrzeuges und knallte mit dem Heck in die Mauer. Nach 200 Metern kam er erst zum Stehen – quer auf der Strecke. Beinahe wäre ihm noch Tomczyk in die Seite gedonnert, doch er konnte ausweichen und Scheider unverletzt aussteigen.

Ins Q4 kamen damit Di Resta, Paffett, Green und Scheider. Auch wenn der Deutsche abgeflogen ist, behält er die vierte Position inne. Allerdings wurde die Pause zum Q4 grösser, da die Helfer zuerst die Mauer wieder an Ort und Stelle bringen mussten.

Q4: Top-4-Shoot out schnell vorbei

Als es endlich weiterging dauerte es nicht lange bis zur nächsten roten Flagge. Die hatte nun Green zu verantworten. Der Brite war auf seiner schnellen Runde abgeflogen und seitlich in die Mauer gekracht. Die Session wurde nicht mehr aufgenommen und das Ergebnis aus Q3 herangenommen.

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