Unaufhaltsam: Rast feiert drittes DTM-Meisterstück
René Rast
René Rast setzt seiner DTM-Erfolgsgeschichte eine weitere Krone auf: Mit seinem Sieg im letzten Saisonrennen in Hockenheim feiert der 34-Jährige den dritten Titel innerhalb von nur vier Jahren.
Damit zieht er mit Legende Klaus Ludwig gleich, nur «Mr. DTM» Bernd Schneider hat mit fünf Meisterschaften mehr als Rast.
Erfolgreichster Audi-Fahrer
Außerdem ist Rast nun der erfolgreichste Audi-Fahrer in der Geschichte der Tourenwagenserie, er lässt Mattias Ekström und Timo Scheider (je zwei Titel) hinter sich. Außerdem steht er inzwischen bei 24 Siegen, womit er einen mehr hat als Ekström.
All das schaffte Rast innerhalb von nur 76 Rennen, 2020 ist seit seinem Kurz-Debüt 2016 seine vierte komplette DTM-Saison.
Für Herausforderer Müller reichte es nach 2019 erneut nur zur Vize-Meisterschaft. Hatte er im Vorjahr den Titel vorzeitig am vorletzten Rennwochenende verloren, machte es der Schweizer diesmal spannender, gab den Titel aber mit zwei schwächeren Wochenenden in Zolder aus der Hand, als er die Gesamtführung an Rast verlor, der im Rahmen einer unglaublichen Aufholjagd in Belgien und Hockenheim fünf Siege in sechs Rennen feierte.
Der gab sich in Hockenheim keine Blöße mehr und verteidigte seinen Titel erfolgreich. Müller fuhr im finalen Rennen als Zweiter noch einmal auf das Podium, er hatte in der Endabrechnung 23 Punkte Rückstand auf Rast.
Dritter wurde im letzten Rennen Jamie Green. Robin Frijns und Loic Duval komplettierten zum Abschluss einer dominanten Audi-Saison mit dem Gewinn von drei Titeln einen weiteren Sechsfachsieg für die Ingolstädter.
Für BMW blieb wie schon die ganze Saiosn über nur die Statistenrolle. Jonathan Aberdein war als Siebter der beste Fahrer der Münchner.
Rocky mit starkem Start
Den besten Start erwischte Mike Rockenfeller, der sich noch vor Kurve eins an die Spitze setzte vor Rast und Müller, der Green überholen konnte. Doch lange ließ sich Rast nicht bitten, bereits in der dritten Runde holte sich Rast die Führung zurück.
In der Folgezeit kontrollierte Rast das Rennen souverän, während Müller sich anschickte, seinen Rivalen anzugreifen und unter Druck zu setzen. Für einen wirklichen Angriff reichte es aber nicht, so dass Müller in Runde 14 in die Box zum Reifenwechsel kam.
Ein erfolgreicher Undercut, denn Müller lag nach Rasts Stopp in Runde 17 vier Sekunden vor seinem Rivalen. Doch die Brisanz hielt sich in Grenzen, denn Rast hätte bei einem Müller-Sieg Sechster werden müssen. In der 24. Runde zog Rast schließlich an Müller vorbei und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen.