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DTM 2021: So ist der Stand bei den Audi-Teams

Von Andreas Reiners
Die drei Teamchefs Ernst Moser, Kimmo Liimatainen und Thomas Biermaier

Die drei Teamchefs Ernst Moser, Kimmo Liimatainen und Thomas Biermaier

Die Rennställe Abt, Phoenix und Rosberg wollen auch 2021 in der DTM an den Start gehen. Die Gespräche unter anderem mit Audi laufen, die Teamchefs sind optimistisch.

Zwei Teams haben sich bislang zur DTM bekannt: GruppeM Racing und 2 Seas Motorsport. Worauf viele Fans hoffen: Bekannte Rennställe aus den früheren DTM-Jahren, wie zum Beispiel die ehemaligen Audi-Werksteams.

Die Macher bei Abt, Phoenix und Rosberg haben in den vergangenen Wochen stets bestätigt, dass man sich mit dem Thema beschäftigt. Ein Budget aufzustellen, ist allerdings in Coronazeiten nicht ganz so einfach, Gespräche mit Sponsoren sind längst kein Selbstläufer mehr.

Allerdings hatte Audi im Zuge des Ausstiegs angekündigt, möglichen Kundenteams unter die Arme zu greifen, in welcher Form konkret dann auch immer, das ist Gegenstand der Gespräche mit Audi. Gut möglich aber, dass DTM-Chef Gerhard Berger schon bald die nächsten Teams begrüßen kann.

«Wir befinden uns momentan mit Audi in sehr guten, sehr vernünftigen und konstruktiven Gesprächen», wird Abt-Sportdirektor Thomas Biermaier bei motorsport.com zitiert. Die Chancen auf eine Einigung schätzt er als «sehr hoch» ein.

«Es läuft gut. Sie sind bereit, uns zu helfen», erklärte auch Rosberg-Teamchef Kimmo Liimatainen. Auch bei Phoenix hat man das Thema «noch nicht abgehakt. Es wäre doof, wenn man solche Türen zustoßen würde», sagte Teamchef Ernst Moser.

Was die möglichen Fahrer in der neuen GT3-DTM betrifft, ist bei Rosberg und Phoenix die «Paydriver-Variante» ein Thema. Also eine Kombination aus einem erfahrenen Piloten und einem Fahrer, der Sponsorengelder mitbringt, zum Beispiel ein Nachwuchsfahrer aus der Formel 3 oder der Formel 2, der auf dem Weg in die Formel 1 nicht weiterkommt.

«Das rechnet sich sonst nicht. Du brauchst einen Fahrer, der Geld mitbringt. Wenn der sich an einem Werksfahrer messen kann, ist das die richtige Herangehensweise», so Moser.

Der Einsatz eines Autos kostet rund eine Million Euro, alle drei Rennställe wollen zwei Boliden an den Start bringen.

«Es ist noch ein bisschen früh, um über die Fahrer zu sprechen. Im Endeffekt will ich aber schon zwei Siegfahrer haben. Das ist unser Anspruch. Und so stellen wir unser ganzes Team auch auf», sagte hingegen Biermaier.

Generell sind die drei Mannschaften für 2021 ordentlich aufgestellt. Abt geht in der Formel E nach dem angekündigten Audi-Ausstieg allerdings in die letzte Saison als Einsatzteam der Ingolstädter, daneben geht Abt in der Extreme E an den Start, genauso wie Rosberg auch. Phoenix richtet sich auch neu aus und tritt in der Asian Le Mans Series an. Ein Ziel: Die 24 Stunden von Le Mans. Ein weiteres: Man will sich für eine Zusammenarbeit mit einem Hersteller in Stellung bringen.


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