So läuft die Rosberg-Vorbereitung mit dem Audi R8 LMS
Rosberg tritt mit zwei Autos an
Der Titelverteidiger fehlt zwar, dafür ist die erfolgreichste Mannschaft der vergangenen Jahre am Start: Das Team Rosberg ist dabei, wenn die DTM mit einem neuen Reglement in die Saison 2021 geht.
Auf Titelverteidiger René Rast, der in den vergangenen vier Jahren dreimal die Meisterschaft gewinnen konnte, muss Rosberg zwar verzichten, da sich Rast auf die Formel E konzentriert. Der Ersatz kann sich aber sehen lassen: Vizemeister Nico Müller wird in einem der beiden Audi R8 LMS sitzen, die Rosberg einsetzt.
Neuland sind die GT3-Boliden für die 1994 von Keke Rosberg gegründeten Mannschaft nicht. «Das sind komplett andere Fahrzeuge als zuletzt die Class-1-Tourenwagen. Wir haben bereits einige Erfahrungen mit GT3-Fahrzeugen. Vor einigen Jahren haben wir den Audi R8 LMS eingesetzt, vor drei Jahren Lamborghini, ein sehr ähnliches Fahrzeug. Wir haben also schon einige Erfahrung und Daten im Haus, das hilft uns. Grundsätzlich ist Physik eben Physik, und auch unsere Arbeitsweise werden wir beibehalten. Wir vertrauen auf unsere Stärken», sagte Teamchef Kimmo Liimatainen DTM.com.
Bei der Vorbereitung auf die neue Saison, die vom 18. bis 20. Juni in Monza startet, sieht der Finne seine Mannschaft im Plan. Seit drei Monaten arbeitet das Team an der neuen Herausforderung, «unsere Ingenieure erstellen zahllose Simulationen», sagte Liimatainen.
Die beiden neuen Audi R8 LMS werden in Kürze ausgeliefert. «Dann werden wir beide Fahrzeuge wieder zerlegen und entsprechend unserer eigenen Philosophie und mit viel Feinarbeit vorbereiten. Bereits vor dem offiziellen DTM-Test Anfang April wollen wir einen ersten Testtag einlegen», so Liimatainen.
Wie sieht er den Audi im Vergleich zur Konkurrenz von Mercedes, BMW, Ferrari und McLaren?
Liimatainen: «Der Audi R8 LMS ist ein sehr ausgereifter, schneller und zuverlässiger Rennwagen. In allen GT3-Rennen mischt der R8 vorne mit. Audi war über Jahre sehr fleißig und hat den R8 konsequent weiterentwickelt. Das wird uns zugutekommen.»
Was ebenfalls weiterentwickelt werden muss, ist das Boxenstopp-Training. «Wir trainieren permanent, trainieren die Boxenstopps immer wieder an einem Simulator», sagte Liimatainen und verrät: «Weil in der neuen Saison voraussichtlich mit Akku-Schlagschraubern gearbeitet wird, daher der sogenannte Galgen und die Druckluftschläuche wegfallen, wird der Boxenstopp etwas anders ablaufen. Entsprechend müssen wir angepasste Abläufe trainieren.»