Glock: GT3-DTM «schon noch gewöhnungsbedürftig»
Timo Glock
Die DTM-Stars haben nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass sie die Class-1-Autos vermissen werden. Sie waren reinrassige Renn-Prototypen und für die Piloten fahrerisch eine Herausforderung. Und deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die Fahrer den alten DTM-Autos immer noch ein wenig hinterher trauern.
Timo Glock zum Beispiel findet die neue DTM mit den GT3-Autos «schon noch gewöhnungsbedürftig», wie er bei f1-insider verrät. Denn: «Die alten Fahrzeuge waren einfach noch mal was anderes.»
Die Rennen in Monza fand er trotzdem spannend. Auch wenn sich sein eigener Spaß in Grenzen hielt. Trotzdem war er zufrieden, «mit den wenigen Testfahrten, die ich hatte».
Hinzu kommt die Space-Drive-Lenkung, «das ist etwas ganz Neues, das noch etwas Weiterentwicklung braucht. Deswegen macht man es ja auch – um die Dinge im Rennsport zu erproben, weiterzuentwickeln und dann auf die Straße zu bringen. Da bin ich happy, den Weg mitgehen zu dürfen».
Es gingen allerdings zusätzlich noch Dinge schief beim Auftakt. «Der zweite Punkt war eine Zeitstrafe, weil ich das Auto beim Boxenstopp abgewürgt habe. Da war das erste Rennen gelaufen. Am Sonntag habe ich die Runde im Qualifying nicht zusammengebracht», so Glock.
Theoretisch war er allerdings auf Tempo: «Laut den Sektorzeiten wäre ich auf Augenhöhe mit Sheldon (Teamkollege van der Linde) gewesen, also in den Top 5.»
So war es am Ende aber nur Startplatz 13: «In der ersten Kurve bin ich dann in die Mangel genommen worden, bin mehrere Runden mit einem halben Platten durch die Gegend gefahren. Nach dem Reifenwechsel war klar: Die Spur war verzogen. Das war's.»
Auch die Balance of Performance kam dem BMW nicht entgegen, sagte Glock. Am Samstag waren tatsächlich alle drei BMW im Feld mehr oder weniger chancenlos.
Am Sonntag lief es dann zumindest für seinen Teamkollegen van der Linde (4.) und Walkenhorst-Pilot Marco Wittmann (5.) besser. Glock: «Wir waren hinsichtlich der BoP nicht gut aufgestellt, das war auch klar ersichtlich. Mal sehen, wie der BMW auf anderen Strecken läuft und wie da die BoP funktioniert. Ferrari war am Sonntag mit mehr Gewicht schneller als am Samstag. Da muss man an der BoP noch arbeiten.»