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Hawkey fliegt ab: Lambo-Schrott nach Mega-Crash

Von Andreas Reiners
Das sah spektakulär aus: Esmee Hawkey hat beim dritten Saisonrennen der DTM auf dem Lausitzring mit ihrem Crash für eine Schrecksekunde gesorgt. Sie blieb zum Glück unverletzt.

Schrecksekunde in der DTM! Esmee Hawkey ist in der Mutkurve der DTM auf dem Lausitzring heftig abgeflogen. Die Britin hatte in der Startphase des dritten Saisonrennens die Kontrolle über das Heck ihres T3-Lamborghinis verloren und war in die Streckenmauer gekracht.

Der Crash war nicht ohne: Hawkey schlug die Hände vor ihr Visier, atmete tief durch, musste den Schreck sacken lassen. Die gute Nachricht: Die 23-Jährige blieb unverletzt. Sie konnte das Medical Center nach einem kurzen Check verlassen.

Ihr Lambo? Ist vor allem an der Front Schrott. Bedeutet: Jede Menge Arbeit für T3 Motorsport, um das Auto für Sonntag «fit» zu machen.

«Das war ein heftiger Einschlag. Ich bin sehr enttäuscht. dass das Rennen so beendet wurde. Ich hoffe, dass das Auto nicht zu sehr beschädigt wurde und ich am Sonntag an den Start gehen kann», sagte sie bei Sat.1.

Der Grund für den Abflug ohne gegnerische Einwirkung: Sie habe ein Übersteuern gefühlt, erklärte sie: «Ich habe versucht, zu lupfen und das Auto zu retten. Aber eine Bodenwelle hat mich dann gedreht.»

Früh beendet war das erste Rennen übrigens auch für Sophia Flörsch (Abt-Audi). Flörsch unterlief in der Anfangsphase zunächst ein Dreher, ehe sie kurz danach ihren Boliden mit einem Problem an der Benzinpumpe abstellen musste. «Quali war relativ gut, auch wenn Platz 17 das nicht so gezeigt hat. Aber ich war nur sieben Zehntelsekunden hinter Platz eins, was für mich eine gute Verbesserung war. Das Rennen war leider sehr kurz. Solange das Problem bis morgen behoben ist, ist alles ok», sagte Flörsch.

Das Rennen gewann wieder mal ein Rookie: Nach Liam Lawson (AF Corse/Ferrari) und Kelvin van der Linde (Abt/Audi) in Monza siegte nun Neuling Philip Ellis (Winward/Mercedes) vor Lawson und Mike Rockenfeller (Abt/Audi).

Die jungen Wilden mischen also die DTM auf! Der Grund, warum die alten Hasen das Nachsehen haben: Für viele Rookies mag es die erste Saison in der DTM sein, dafür aber die x-te in einem GT3-Auto. Ganz im Gegensatz zum Beispiel zu Routiniers wie Ex-Meister Rockenfeller. Er sagt: «Es hat gedauert, dass ich mich an das neue Auto gewöhnt habe, und ich lerne immer noch.»

In der Gesamtwertung führt weiterhin Kelvin van der Linde (Abt/Audi) mit nunmehr 54 Punkten, er wurde im Rennen Vierter. Zweiter in der Gesamtwertung ist Lawson mit 45 Zählern. Ellis schob sich durch den Sieg mit 33 Punkten auf Gesamtplatz drei vor Formel-1-Ersatzmann Alex Albon (AF Corse), der bei 31 Punkten steht. Erst auf Platz fünf folgt mit 25 Punkten in Lucas Auer (Winward/Mercedes) eine bekannte DTM-Größe.


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