DTM Zolder: Van der Linde untermauert Titelambitionen
Kelvin van der Linde
Kelvin van der Linde untermauert seine Titelambitionen! Der 25-Jährige feierte beim fünften DTM-Saisonrennen in Zolder am Samstag seinen zweiten Sieg in diesem Jahr. Der Abt-Pilot verwies Mike Rockenfeller auf Rang zwei, der dem Traditionsteam Abt Sportsline einen Doppelsieg bescherte.
Van der Linde konnte seine Führung nach den drei Punkten für die Pole Position am Vormittag weiter ausbauen, er hat nach fünf von 16 Rennen nun 97 Punkte auf dem Konto. Zweiter bleibt Liam Lawson (AF Corse), er hat weiterhin 65 Zähler, denn er schied nach einem Crash in der Startphase unverschuldet vorzeitig aus.
Alex Albon fährt auf das Podium
Dass für ihn deutlich mehr möglich gewesen wäre, zeigte Teamkollege Alex Albon. Der Formel-1-Ersatzfahrer bei Red Bull Racing war als Neunter einen Platz vor Lawson gestartet und wurde nach einem starken Rennen, kombiniert mit einer guten Strategie, im Ferrari Dritter.
Gesamtdritter bleibt Maximilian Götz, der hinter seinem HRT-Teamkollegen Vincent Abril, Marco Wittmann (Walkenhorst-BMW) und Lokalmatador Esteban Muth (T3-Lamborghini) Siebter wurde. Er hat jetzt 54 Punkte.
Wie hat sich Christian Klien geschlagen? Der Ex-Formel-1-Fahrer hatte mit den Top 10, die das Ziel waren, nichts zu tun. Er wurde im McLaren am Ende 13.
Turbulente Startphase
Beim fliegenden Start blieb van der Linde vorne vor Wittmann, der sich wie Rockenfeller an Götz vorbeischob. Dahinter lagen Abril und Muth in Lauerstellung.
Die turbulente Startphase sorgte zudem für zwei Ausfälle: Nach einem Crash, an dem Daniel Juncadella, Nico Müller, Arjun Maini und Liam Lawson beteiligt waren, blieben Maini, Juncadella, und Lawson in der Box. Das Safety Car kam umgehend raus.
Beim Restart setzte sich van der Linde erneut durch und blieb vor Wittmann. Götz verlor weitere Plätze, er rutschte auf Platz sechs ab.
Die meisten Fahrer kamen sehr früh in die Box zum Pflichtstopp, wobei van der Linde um Haaresbreite vor Wittmann blieb, der kurz danach von Abril überholt wurde. Götz konnte sich durch einen schnellen Stopp auf Platz vier vorarbeiten.
Rockenfeller blieb rund zehn Minuten länger als der Rest draußen – und die Taktik ging auf, er schob sich hinter seinen Teamkollegen van der Linde. Auch Albon blieb länger draußen, er holte virtuell durch zahlreiche schnelle Runden auf und reihte sich schließlich hinter dem Abt-Duo auf Platz drei ein. Die mögliche Führung verpasste er, weil er nach dem Reifenwechsel kurz das Auto abwürgte.
Das Trio rückte in der Folgezeit nah zusammen, und Albon übte Druck auf das Abt-Duo aus. Vorbei kam er aber nicht.