Rast stapelt tief: «Werde mich lang machen müssen»
René Rast
Die Nachricht hat viele DTM-Fans gefreut: René Rast wird 2022 mit Audi in die DTM zurückkehren. Für welches Team er fahren wird, ist noch offen. Klar ist aber das Ziel: Er macht Jagd auf den vierten Titel. Auch wenn der 34-Jährige sehr tief stapelt.
«Es wird schwer, weil es andere Autos sind und die Jungs alle viel Erfahrung auf diesen Autos haben. Daher sind meine Chancen im kommenden Jahr vielleicht nicht ganz so groß, wie es andere sehen», sagte er bei Sport1.
Die DTM ist bekanntlich von den Class-1-Prototypen, in denen Rast die vergangenen Jahre seine drei Titel einfuhr, auf GT3-Autos umgestiegen. Champion Maximilian Götz hat einmal mehr unterstrichen, warum er als versierter GT3-Spezialist gilt. Auch Kelvin van der Linde konnte das unter Beweis stellen, von seinem folgenschweren Fehler im letzten Rennen abgesehen.
«Es wird sicherlich keine Dominanz», weiß Rast: «Ich wäre froh, wenn ich um Siege mitfahren kann. Es gibt Strecken, die dem einen Auto mehr liegen als andere. Aber dominieren wird da keiner. Ich glaube, ich kann froh sein, wenn ich annähernd auf dem Level von van der Linde bin. Er ist die Benchmark. Da werde ich mich lang machen müssen, um überhaupt in die Nähe zu kommen», sagte Rast.
Genau das ist aber auch ein Grund für sein Comeback, wie er verrät. «Gerade in den letzten zwei Wochen habe ich bemerkt, welche Attraktivität die DTM immer noch bei den Fans hat», so Rast, der es den jungen Wilden zeigen will: «Ich dachte mir: ‚Jetzt versuchst du es nochmal, den Jungen Paroli zu bieten.‘“
Der frühere Formel-1- und DTM-Pilot Christian Danner betont: «Die DTM hat eine tolle Historie mit großen Namen. Aber sie hat auch eine lebendige Historie. Da ist René Rast der Name, den man sich wünscht. Entweder, um die Stars weiter am Himmel zu behalten oder wenn sie herausfallen.»
Es sei für die DTM gut, dass sich René Rast und van der Linde in der DTM treffen, so Danner: «Die Topleute haben sich immer in der DTM getroffen.»