Unerwarteter Audi-Doppelsieg am Eurospeedway
Erneuter Erfolg von Martin Tomczyk
Mit einem Audi-Doppelsieg hat am Eurospeedway Lausitz sicher niemand gerechnet, galt der Kurs doch als Daimler-Heimstrecke. Doch die Mercedes-Crew hat im Renn-Setup verwachst, keiner konnte den Speed von Martin Tomczyk und Timo Scheider über die Distanz gehen.
Tomczyk wiederholte seinen Erfolg vom Red Bull-Ring und sorgte damit für den zweiten DTM-Sieg für Phoenix in Audi-Diensten. Er profitierte dabei von seiner besseren Startposition, denn Scheider war gemeinsam mit Oliver Jarvis zu lange hinter dem Mercedes-Trio von Spengler, Green und Paffett abgeschnitten. Im Gegensatz zu Tomczyk gelang es aber Scheider nicht, auf der Strecke eine Position gegen die Mercedes-Piloten zu gewinnen.
«Das Auto war unglaublich schnell, ich liebe es zu fahren» jubelte der Wahl-Schweizer im Boxenfunk in der Auslaufrunde. Dazu ist er nun Tabellenführer: «Ein schönes Gefühl, in einem Jahreswagen Tabellenführer zu sein!»
Ein starkes Rennen fuhr auch Miguel Molina, der bis auf Rang 6 fuhr, dann aber wegen eines Kupplungsschadens ausgefallen ist. Tom Kristensen wurde bei seinem einmaligen DTM-Gastspiel Siebter. Ralf Schumacher konnte von seinem vorletzten Startplatz bis auf Rang 12 nach vorne fahren, blieb damit aber ohne Punkte.
Den Start gewann Spengler vor Green und Tomczyk. Dahinter Paffett, Ekström und Kristensen, doch der liess nach der ersten Runde gleich Jarvis und Scheider vorbei. Auch Ekström wehrt sich nicht lange gegen die Abt.-Kollegen und beklagte Reifenprobleme.
Mit einem sehenswerten Ausbremsmanöver vor der ersten Kurve holte sich Tomczyk dann Rang 2 gegen Green und holte auf Spengler auf. Den schnappte er sich dann beim ersten Boxenstopp. Beim ersten Stopp erledigte sich auch endgültig Ekströms Rennen, als er die Tankkanne mitschleppte und nochmals anhalten musste.
Timo Scheider blieb am längsten draussen und absolvierte einen ewig langen Stint und entsprechend einen kürzeren zweiten. Die Rechnung ging auf, beim ersten Stopp schnappte er sich Green, beim zweiten noch Paffett und Spengler. Damit war der Audi-Doppelsieg perfekt.