DTM mit anderer Streckenvariante in Oschersleben
Die Teilnehmer der DTM und der ADAC GT4 Germany müssen sich in diesem Jahr an eine andere Streckenvariante in Oschersleben gewöhnen. In diesem Jahr wird beim Saisonauftakt des DTM-Pakets nicht mehr die ursprüngliche schnelle Streckenvariante genutzt, sondern die langsame Schikane, welche zur Saison 2007 auf Wunsch der DTM gebaut wurde und bis 2015 von der DTM und bis 2017 vom ADAC GT Masters genutzt wurde.
«In den vergangenen Jahren ist das Tempo der Fahrzeuge in der bis 2024 genutzten Streckenvariante stetig gestiegen, der dort zur Verfügung stehende Sturzraum ist aber nicht gewachsen. Durch das gestiegene Tempo hat sich die Rennlinie dort ebenfalls verändert und kann die Boxenausfahrt kreuzen», erläuterte ein ADAC-Sprecher gegenüber SPEEDWEEK.
Im letzten Jahr gab es in der DTM und im ADAC GT Masters einige, teils heftige, Unfälle. Für Land-Motorsport endete das ADAC GT Masters-Rennwochenende dort nach einem schweren Einschlag im Qualifying vor den Rennen. Zudem kam es dort auch zu Kollisionen, wenn Fahrzeuge die Boxenausfahrt genutzt haben.
Zudem bietet die langsamere Streckenvariante in den Rennen eine bessere Überholmöglichkeit, da dort die Piloten sich gegenseitig ausbremsen können. Berüchtigt ist die langsame Schikane allerdings für ihre Massenkollisionen am Rennstart, besonders legendär sind die Unfälle in der ehemaligen Tourenwagen-Weltmeisterschaft. «Der Typ, der diese Kurve gestaltet hat, sollte in einen dunklen Raum gesperrt werden und geschlagen», platzierte Tourenwagen-Legende John Cleland im Kommentar des WTCC-Rennens 2008 seine Meinung. Auch das ADAC GT Masters erlebte in der Vergangenheit in Oschersleben Rennunterbrechungen durch Massenkollisionen in der Schikane.
Hier könnt ihr den humorvollen Kommentar von John Cleland euch nochmal anschauen: