Oschersleben weiterhin mit bisheriger Streckenführung

Die DTM fährt auch in diesem Jahr die schnelle Streckenvariante in der ersten Kurve in Oschersleben
Anders als geplant wird die DTM in diesem Jahr in Oschersleben nicht die langsame erste Kurve nutzen können. In diesem Jahr sollte beim Saisonauftakt des DTM-Pakets nicht mehr die ursprüngliche schnelle Streckenvariante genutzt, sondern die langsame Schikane, welche zur Saison 2007 auf Wunsch der DTM gebaut wurde und bis 2015 von der DTM und bis 2017 vom ADAC GT Masters genutzt wurde.
«In den vergangenen Jahren ist das Tempo der Fahrzeuge in der bis 2024 genutzten Streckenvariante stetig gestiegen, der dort zur Verfügung stehende Sturzraum ist aber nicht gewachsen. Durch das gestiegene Tempo hat sich die Rennlinie dort ebenfalls verändert und kann die Boxenausfahrt kreuzen», erläuterte ein ADAC-Sprecher vor rund einem Monat gegenüber SPEEDWEEK.
Im letzten Jahr gab es in der DTM und im ADAC GT Masters einige, teils heftige, Unfälle. Für Land-Motorsport endete das ADAC GT Masters-Rennwochenende dort nach einem schweren Einschlag im Qualifying vor den Rennen. Zudem kam es dort auch zu Kollisionen, wenn Fahrzeuge die Boxenausfahrt genutzt haben.
Doch die FIA macht den Plänen einen Strich durch die Rechnung. Da seit 2017 nicht mehr die Streckenvariante durch GT-Boliden genutzt wurde, müssen die Auslaufzonen und Sicherheitseinrichtungen erneut geprüft und möglicherweise angepasst werden. Da dies in der Kürze der Zeit bis zum Saisonauftakt Ende April und den offiziellen Testtagen am Anfang des Monats nicht möglich ist, wird auch in diesem Jahr die schnelle Streckenvariante in der Motorsport Arena Oschersleben genutzt werden.
Um die Sicherheit zu erhöhen, soll durch spezielle Vorkehrungen in bestimmten Bereichen erhöht werden. Dies kann zum Beispiel durch Reifenstapel vor der Betonmauer oder auch dem Leitplankenbeginn auf der Innenseite, den im Vorjahr der Joos Porsche im ADAC GT Masters-Training traf.
Es ist aber weiterhin geplant, nach den nötigen Überprüfungen und möglichen Neuberechnungen der Auslaufzone, ab 2026 die langsame erste Kurve zu nutzen.