«Kein Platz für Durchschnitt»
Farfus: Im entscheidenden Moment fehlte ein Zehntel
Im ersten Qualifikationsabschnitt des letzten DTM-Rennens in Brands Hatch war er Dritter gewesen, im zweiten Zweiter. Doch im entscheidenden dritten Segment «brach» Augusto Farfus ein – nur Platz 9. Wobei «Einbrechen» in diesem Fall bedeutete: eineinhalb Zehntel Rückstand auf den Schnellsten von Q3, Mike Rockenfeller.
Doch Farfus hat längst erkannt, wie sehr es in der DTM auf Kleinigkeiten ankommt: «Gegen Ende von Q2 hatte ich ein bisschen Übersteuern. Wir haben nichts gemacht, weil wir dachten, die Strecke entwickelt sich in unsere Richtung. Das war aber leider nicht so, und in Q3 war das Übersteuern dann zu stark.»
Der Brasilianer aus dem RBM-Team von Bart Mampaey hat seine Ansicht über die Rennserie drastisch geändert: «Ich habe früher nie verstanden, warum ein Fahrer bei einem DTM-Rennen auf Pole steht und beim nächsten auf Platz 15. Ich hab’ immer gedacht: Da wird doch gemauschelt ... Heute weiss ich es besser. Kleine Änderungen können sehr grosse Auswirkungen haben. Und in dieser Meisterschaft ist kein Platz für Durchschnitt!»