BMW M3 für Marco Wittmann
Nächstes Jahr messen sie sich auf der Piste: Wittmann (l.) und Werner
Der Fahrerkader von BMW für die DTM 2013 steht zu sieben Achteln. Zu den diesjährigen Piloten Bruno Spengler und Dirk Werner (Schnitzer), Martin Tomczyk und Joey Hand (RMG) sowie Andy Priaulx und Augusto Farfus (RBM) stösst in der kommenden Saison wie erwartet der bisherige Test- und Ersatzfahrer Marco Wittmann. Das achte und letzte Cockpit bleibt noch offen.
Dass die Fahrer-Team-Zuteilung gegenüber der abgelaufenen Saison unverändert bleiben und Wittmann demnach beim neuen Werksteam MTEK um den Niederländer Ernest Knoors fahren wird, ist zwar ein naheliegender Schluss, gemäss BMW-Motorsport-Direktor Jens Marquardt aber auch ein noch unzulässiger, solange der achte Werksfahrer noch nicht benannt ist: «Erst wenn wir Mister X an Bord haben, werden wir uns über die bestmögliche Konstellation Gedanken machen.»
Joey Hand wird sich angesichts der diesjährigen Erfahrungen und des eng gesteckten Kalenders im nächsten Jahr voll und ganz der DTM widmen und Einsätze in der American Le Mans Series nur vor Beginn und nach Beendigung der DTM-Saison absolvieren. Im Klartext: Der Kalifornier fährt die Langstreckenrennen in Sebring und Road Atlanta im neuen BMW Z4 GTE.
Für den ITR-Test von Dienstag bis Donnerstag im portugiesischen Estoril entsendet BMW neben den Stammpiloten Priaulx, Werner und Spengler übrigens auch drei Sichtungs-Kandidaten: Während der frisch gebackene Werkspilot Maxime Martin schon einmal im M3 DTM Platz genommen hat, werden der spanische Ex-Formel-1-Pilot Jaime Alguersuari und der aus der GP2 bekannte Italiener Luca Filippi ihre Feuertaufe im DTM-Boliden absolvieren.
Ob Martin in der DTM oder doch eher im GT-Boliden eingesetzt wird, steht noch nicht fest. Marquardt: «Wir sind noch dabei, die Programme zusammenzustellen, also weiss ich noch nicht, wo Maxime fährt.» Grundsätzlich käme für den Sportchef aber auch ein Pilot ohne DTM-Erfahrung in Frage: «Wir sind ja nun keine totalen Rookies mehr. Dass DTM-Erfahrung hilft, haben Bruno und Martin bewiesen. Aber so essenziell wie im ersten Jahr ist sie nicht mehr. Wir können das Fenster also jetzt weiter aufmachen…»