Mercedes verteilt DTM-Kompetenzen
totowolff
Mercedes hat erste Weichen für die anstehende Saison in der DTM gestellt. Nach der Verpflichtung von Toto Wolff als neuem Sportchef und damit Nachfolger von Norbert Haug galt die Konzentration zunächst der Formel 1. Inzwischen haben die Stuttgarter auch die Zuständigkeiten für die DTM geregelt, wie Mercedes auf Anfrage von SPEEDWEEK.DE bestätigte.
Da sich Wolff in erster Linie um die Königsklasse des Motorsports kümmern wird, leitet Wolfgang Schattling als Direktor Motorsport für Kommunikation und Verwaltung «das Tagesgeschäft des Managements des Mercedes-Benz DTM-Programms und ist verantwortlich für den Auftritt unserer Marke bei den Veranstaltungen, mit den Schwerpunkten Marketing, Administration und Kommunikation“, erklärte der Österreicher Wolff. Schattling war bereits unter Vorgänger Haug für die Motorsport-Kommunikation von Mercedes zuständig. Wolff hatte zuletzt erklärt, 80 Prozent seiner Arbeit wolle er auf die Formel 1 verwenden.
Für die technische Entwicklung und den Einsatz der Fahrzeuge ist ab sofort Gerhard Ungar verantwortlich. «Ich habe die sportliche Leitung des gesamten Mercedes-Benz Motorsport-Engagements und bin für die Strategie zuständig», sagte Wolff und ergänzte: «Wolfgang Schattling und Gerhard Ungar haben bei ihren jeweiligen Aufgaben meine volle Unterstützung und ich bin davon überzeugt, dass sie gemeinsam unser DTM-Engagement zum gewünschten Erfolg führen werden.» In der vergangenen Saison hatte Mercedes in der Konstrukteurs-Wertung hinter Sieger BMW und dem Zweiten Audi nur den dritten Platz belegt. In der Fahrerwertung sicherte sich BMW-Pilot Bruno Spengler in einem furiosen Finale den Titel mit vier Punkten Vorsprung vor Mercedes-Fahrer Gary Paffett.
In der neuen Saison, die am 5. Mai in Hockenheim startet, sollen also endlich wieder Titel her. «Im Wettbewerb der drei deutschen Premium-Hersteller ist dies eine grosse Herausforderung, die ich gerne annehme», sagte Schattling. Gemeinsam werde man mit vollem Einsatz daran arbeiten, Mercedes-Benz in der DTM den gebührenden Spitzenplatz sowohl in sportlicher Hinsicht wie auch im Erscheinungsbild bei den Veranstaltungen zu sichern, sagte Schattling.