Der nächste Härtetest für BMW-Pilot Timo Glock
Vorfreude: BMW-Pilot Timo Glock
Für Timo Glock steht in dieser Woche der nächste Härtetest bei BMW an: Der frühere Formel-1-Pilot reist mit dem Team des DTM-Champions ins Fitness-Trainingslager nach Italien. Glock absolvierte bislang bereits zwei Testfahrten bei seinem neuen Arbeitgeber und hat sich inzwischen sehr gut eingelebt. «Ich bin vom ersten Tag an von allen sehr gut aufgenommen worden. Sowohl von den Verantwortlichen als auch von meinen Fahrerkollegen. Sie sind alle bei den Testfahrten sehr offen auf mich zugekommen», sagte Glock, der am Sonntag als «Glücksfee» die Halbfinal-Spiele im DFB-Pokal ausgelost hatte.
Glock outete sich zwar als Fußball-Fan im Allgemeinen und Anhänger von Eintracht Frankfurt im Speziellen, selbst jagt er dem runden Leder aber nicht hinterher. «Ich bin Profi-Rennfahrer und kann mich nicht der Gefahr aussetzen, mich auf dem Platz zu verletzen. Ich weiß, dass das meine Ex-Kollegen Sebastian Vettel und Michael Schumacher anders gesehen haben, aber die beiden waren zugegebener Maßen beim Fußball auch talentierter als ich», sagte Glock.
Der 30-Jährige, der in der am 5. Mai in Hockenheim beginnenden DTM-Saison mit dem gelben Renner des Sponsors Deutsche Post im MTEK-Team antreten wird, freut sich auf die anstehende Fitnesswoche im Kreis der Kollegen. «Zum einen, um zu sehen, wo ich im Vergleich zu meinen Kollegen stehe, zum anderen, um die anderen Fahrer auch privat ein bisschen besser kennen zu lernen.»
Glock wird noch richtig Blut lecken
Sein Teamkollege Martin Tomczyk ist davon überzeugt dass Glock, im Gegensatz zu anderen ehemaligen Formel-1-Fahrern, in der DTM sofort Fuss fassen wird. «Timo ist der erste Formel-1-Fahrer, der noch in 'jungen Jahren' zu uns kommt. Der noch wirklich voller Elan ist, der noch richtig Blut lecken wird in der DTM und wirklich versuchen wird, das Maximum herauszuholen», sagte Tomczyk im Interview SPEEDWEEK.de. Glock habe viel Know How im Motorsport und werde sich «sehr, sehr gut eingliedern und mit uns zusammen an einem Strang ziehen».
Was können Tomczyk und Co. von Neuzugang Glock denn noch lernen? «In der DTM recht wenig, weil es sein erstes Jahr ist. Was die DTM angeht, wird er wohl mal über unsere Schulter schauen, bevor wir mal über seine schauen, weil die DTM im Vergleich zur Formel 1 anders ist», sagte Tomczyk.