Glock ganz entspannt in sein erstes DTM-Rennen
Timo Glock: Startplatz 15
Timo Glock ist die Ruhe selbst. Der 31-Jährige lehnt sich zurück, denkt kurz nach und lächelt. «Ich werde beim Rennen so entspannt sein wie im Qualifying. Die Top 10 ist immer noch möglich. Allerdings ist das nicht mein gestecktes Ziel», sagt Glock. Der BMW-Pilot geht am Sonntag in Hockenheim vom 15. Startplatz aus in das erste DTM-Rennen seiner Karriere. Etwas bereitet ihm dann aber doch Bauchschmerzen. «Dass ich mittendrin stehe. Mein gelbes Auto ist ein bisschen wie ein Magnet», scherzt Glock.
«Ich weiß nicht, wie viel Feindkontakt es geben wird», räumt er ein. Eigentlich brauche er einen Parkassistenten, der piept, sobald ihm ein Auto zu nahe komme. Denn Glock befindet sich immer noch mitten in der Umstellung von einem Formel-1- auf ein DTM-Auto. «Es ist für mich schwer zu sagen, ob ich einen Meter Abstand habe oder meinem Vordermann schon im Kofferraum hänge», so Glock.
Einen ersten Eindruck seiner Performance konnte man bereits im Qualifying bekommen. Q1 war für den Odenwälder gar kein Problem. Dann gab selbiges mit den Reifen. Während die Konkurrenz schneller wurde, ging es bei Glock nur noch langsamer. «Der Speed war da, deshalb ist es schade«, so Glock. Das seien aber die Dinge, die er lernen müsse. Auf den Punkt gebracht: «Das Schwierige ist es, alles auf den Punkt zu bringen.»
Eine Umstellung ist auch das verkürzte Rennwochenende. Freitag absolvierte Glock einen wahren PR-Marathon. Doch der frühere Marussia-Pilot nimmt es wie immer mit Humor. «Wenn es so weitergeht, bin ich froh dass wir nur 10 Rennen fahren«, so Glock. Und im Ernst? «Für einen Neueinsteiger ist es nicht das Optimalste.»