Marquardt: «Haben schon einiges von Timo gesehen«
BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt
Ergebnistechnisch war es ein durchwachsener Einstand für Timo Glock. Beim Qualifying zum ersten DTM-Saisonrennen in Hockenheim landete der BMW-Pilot auf Startplatz 15. Doch der 31-Jährige war mit seinem ersten Einsatz unter ernsthaften Bedingungen trotzdem zufrieden. Auch BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt erwartet noch einiges von seinem wohl prominentesten Angestellten, der nach seinem Ausstieg aus der Formel 1 für das neu gegründete MTEK-Team fährt. «Das war heute Erfahrungen, die das Team sammeln muss. Es ist ein ordentliches Ergebnis. Wir haben schon einiges von Timo gesehen, das uns noch Freude bereiten wird», so Marquardt.
Starke Regenfälle hatten das Qualifying zu einer Herausforderung gemacht. Für die Fahrer galt es, zur richtigen Zeit auf die Strecke zu gehen und eine schnelle Runde zu fahren. Glock erreichte locker die zweite Session, in der aber seine Reifen stark abbauten und er nicht mehr schneller fahren konnte. «Für die Bedingungen ist das Resultat nichts, worüber man sich einen Kopf machen müsste», so Marquardt.
Titelverteidiger BMW ist mit dem Gesamtresultat ebenfalls zufrieden. Der Brasilianer Augusto Farfus geht von Platz zwei aus ins Rennen, auch Champion Bruno Spengler und der US-Amerikaner Joey Hand landeten in den Top Ten. Einziger Wermutstropfen: Die Elektronik-Probleme bei Marco Wittmann, der seinen BMW sowohl im freien Training als auch im Qualifying deshalb ausrollen lassen musste. BMW hat das Problem allerdings noch nicht gefunden.
«Es müsste aber unter den Parc-fermé-Bedingungen möglich sein, das Problem zu beheben. Wegen Marcos Problemen ist es insgesamt ein zweiseitiges Fazit», sagte Marquardt. Seit dieser Saison dürfen nach dem Qualifying unter Aufsicht des DMSB nur noch wenige, vorher festgelegte Wartungsarbeiten ausgeführt werden.
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