Mercedes: Wolff begeistert von den «jungen Wilden»
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff
Ein dickes Lob bekamen die Mercedes-Rookies von ihrem Chef persönlich mit auf den Weg nach Brands Hatch. «Unsere 'Jungen Wilden' aus dem Mercedes-Benz DTM Junior Team haben beim Auftaktrennen in Hockenheim eindrucksvoll unter Beweis gestellt, warum wir ihnen in dieser Saison das Vertrauen schenken», sagte Motorsportchef Toto Wolff. Und meinte damit nicht nur die DTM-Neulinge Pascal Wehrlein und Daniel Juncadella. «In Brands Hatch traue ich allen fünf Mercedes-Junioren erneut starke Leistungen zu», so Wolff, der zwar auch Christian Vietoris, Roberto Merhi und Robert Wickens meinte.
Doch im Mittelpunkt des Interesses in Hockenheim stand alleine schon aufgrund seines Alters der 18-jährige Wehrlein. Denn der Youngster brauchte bei seinem Debüt keinerlei Eingewöhnungszeit, sondern schrammte zunächst im Qualifying knapp am Shootout und im Rennen aufgrund einer verpatzten Taktik als Elfter auch nur knapp an den Punkten vorbei.
Führungsrunden eine tolle Erfahrung
Was Wehrlein selbst mitnimmt zu seinem zweiten DTM-Einsatz? «Meine ersten Führungsrunden im ersten DTM-Rennen waren eine tolle Erfahrung», so Wehrlein, der den verlorenen Punkten immer noch ein wenig nachtrauert. «Das war schade, aber vielleicht kann ich das schon am kommenden Wochenende in Brands Hatch nachholen.»
Wehrleins Vorteil: «Ich kenne den Kurs aus der Formel 3 Euroserie, in der ich im vergangenen Jahr dort auf dem Podium gestanden habe. Die Strecke ist kurz und verzeiht keine Fehler. Die Strecke hat den Ruf, dass dort Überholmanöver äußerst schwierig sind. Mal sehen, ob sich das durch den Einsatz von DRS in diesem Jahr ändern wird», so Wehrlein.
Auch der zweite Mercedes-Rookie Juncadella kennt den Kurs aus der Formel 3 und schaffte es in Brands Hatch zweimal auf das Podium. Bei seinem DTM-Debüt reichte es für den Spanier am Ende zu einem zwölften Platz. «Ich bin mit meinem DTM-Debüt in Hockenheim zufrieden. Ich habe sehr viel Erfahrung gesammelt und konnte sogar einige Zeit an der Spitze des Feldes mitfahren», so der 22-Jährige.
«Jetzt freue ich mich auf Brands Hatch, eine Strecke, die mir schon in der Formel 3 Euroserie stets sehr gut gefallen hat. Der Indy Circuit in Brands Hatch mag kurz sein, aber er hat es wahrlich in sich. In der Vergangenheit war ich in Brands Hatch immer schnell. Die DTM ist natürlich eine ganz andere Klasse, aber vielleicht ist es trotzdem ein gutes Omen für mein erstes Rennen mit Dach in Brands Hatch.»