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Rockenfeller: «Ein Rennen, von dem man träumt»

Von Andreas Reiners
Mike Rockenfeller

Mike Rockenfeller

Der Audi-Pilot war nach seinem souveränen Sieg in Brands Hatch überglücklich. Genau so wie Robert Wickens, der von seinem dritten Platz überrascht wurde.

Als auf dem Podium die deutsche Nationalhymne gespielt wurde, lauschte Mike Rockenfeller andächtig und lächelte selig. Nach der obligatorischen Champagnerdusche sollte der Audi-Pilot dann einen Einblick in seine Gefühlswelt geben. «Das war ein Rennen, von dem man träumt. Man kann vorne wegfahren und das Rennen kontrollieren. Es gab aber ein oder zwei Momente, als es etwas konfus wurde. Trotzdem ist das ein großartiges Wochenende für uns. Ein gutes Gefühl», sagte Rockenfeller.

Eine innige Beziehung zu Brands Hatch wird der 29-Jährige trotz zwei Pole Positions und nunmehr einen Sieg aber wohl nicht mehr entwickeln. «Ich liebe es in Großbritannien zu fahren. Die Strecke hier ist eine Herausforderung, aber mir ist sie zu kurz», so Rockenfeller, der kurz nach seinem Sieg zum 24-Stunden-Rennen an den Nürburgring reiste. Mit einem Sieg im Gepäck und einem möglichen Erfolg in der «Grünen Hölle» vor Augen. «Ich hoffe, dass wir dort auch erfolgreich sein können», sagte Rockenfeller, der die DTM-Gesamtwertung nun mit 29 Punkten vor Bruno Spengler (28) und Augusto Farfus (25) anführt.

Spengler sehr zufrieden

Spengler war ähnlich glücklich wie Rockenfeller. «Ich bin sehr zufrieden. Ich war sehr glücklich mit meinem Auto heute, ich konnte pushen wie ich wollte. Großartig, was wir erreicht haben», sagte der BMW-Pilot. Sein Glück kaum fassen konnte Robert Wickens, der den dritten Platz auf dem Podium von seinem MercedesMarkenkollegen Gary Paffett erbte.

Der Brite wurde wegen zu schnellen Fahrens unter gelben Flaggen mit einer Zeitstrafe belegt und landete nur auf dem sechsten Platz. «Es ist ein Wunder. Das war ein Rennen, das ich so nicht erwartet habe. Die Pace auf dem Standardreifen hat mich sehr überrascht. Mein Mittelstint war perfekt», sagte Wickens.

Nach den 98 Runden musste Wickens erst einmal die komplette Zielgerade zum Podium laufen. «Aber ich habe gar nicht registriert, dass sie mich gemeint haben. Es ist toll, zum ersten Mal in zwei Jahren DTM den Champagner schmecken zu können.»

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