Rockenfeller fühlt mit: «Bitter für Martin»
Mike Rockenfeller
Die Freude währte bei Martin Tomczyk nur kurz. Wenige Stunden nach seiner Pole Position war er selbige auch schon wieder los. Der BMW-Pilot trug es mit Fassung. Zumindest nach außen hin. Letztendlich war sein M3 beim Wiegen nach Q4 500 Gramm zu leicht. «Das Team ist für das Auto zuständig, ich für das Fahren. Deswegen kann ich nicht viel dazu sagen», erklärte Tomczyk, für den es die erste Pole für BMW gewesen wäre.
Deshalb sei er letzten Endes natürlich enttäuscht. «Das zweite Rennen, in dem die Chance auf null Punkte wieder sehr groß ist. Das ist sehr schade, denn die Saison ist nicht lang», sagte Tomczyk, der mit großen Ambitionen in die Saison gestartet war, in Hockenheim aber bereits leer ausging. In Brands Hatch am Sonntag muss er nun vom letzten Startplatz aus ins Rennen.
Bei Audi-Pilot Mike Rockenfeller war die Freude natürlich größer als sowieso schon. Schadenfreude war aber nicht dabei. «Das ist natürlich bitter für Martin. Ich hätte die Pole lieber auf der Strecke gewonnen, aber es gibt nun einmal Regeln. Ich bin keiner der Juhu schreit, ich beschwere mich aber auch nicht», sagte Rockenfeller.
Möglicherweise werden der Phoenix-Pilot und Brands Hatch sogar noch Freunde. «Zweimal Pole Position in Brands Hatch in drei Jahren. Das ist gar nicht mal so schlecht, obwohl ich die Strecke gar nicht so mag», scherzte er. An der Strategie habe sich aber nichts geändert, erklärte Rockenfeller, im vergangenen Jahr als Gesamtvierter bester Audi-Pilot, der mit dem Optionsreifen ins Rennen gehen wird.