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BMW-Pilot Timo Glock und das Streben nach Glück

Von Andreas Reiners
Timo Glock

Timo Glock

Der BMW-Pilot im Interview über Heimatgefühle, Erinnerungen an die Kartzeit und seinen Lieblingsfilm.

Wo fühlen Sie sich zu Hause?

Auch wenn ich im Odenwald geboren bin, mein Zuhause ist mittlerweile am Bodensee, auf der Schweizer Seite.

Was macht Sie glücklich?

Zuhause zu sein, mit meiner Familie und Freunden Zeit zu verbringen. Aber auch, hart für meinen Beruf zu arbeiten.

Was fasziniert Sie am Motorsport?

Die Perfektion, alles in einer einzelnen Runde auf den Punkt zu bekommen. Und die Zusammenarbeit im Team.

Welche Erinnerungen haben Sie an Ihr erstes Rennen?

Es war ein Meisterschaftslauf vom Kartclub Scharfheim. Ich habe in Führung gelegen, weit vor dem Feld, als mir der Motor kaputt ging.

Können Sie sich noch an Ihren ersten Sieg erinnern?

Das war im Kart, auf der Bahn in Belleben. Ein spezielles Rennen, hier wurde ich mit dem Motorsport-Virus infiziert.

Was war Ihr schönster Moment im Motorsport?

Der Gewinn des GP2-Titels 2007, der mir den Weg in die Formel 1 ebnete, und das erste Formel-1-Podium 2008 in Budapest.

Hatten Sie jemals Zweifel, ob Rennfahrer der richtige Beruf für Sie ist?

An mir selbst habe ich nicht gezweifelt. Die Frage war nur, ob man die finanzielle Unterstützung bekommt, die man am Anfang braucht. Das war manchmal nicht einfach. Aber ich hatte viele Förderer, die mir geholfen haben. Dafür bin ich dankbar.

Was bedeutet BMW für Ihre Karriere?

Mein Vater ist ein riesen BMW Fan. Dadurch bin auch ich zum Fan der Marke geworden. Dass ich mit Hilfe von BMW den Sprung vom Kart- in den Formelsport geschafft habe, war natürlich auch etwas Besonderes.

Welches Auto fahren Sie privat?

Einen BMW M550 Diesel.

Was haben Sie für Hobbys?

Rennrad fahren. Ich habe schon mit einigen bekannten Radsportlern trainiert.

Ihr Lieblingsfilm?

Streben nach Glück.

Ihr Lieblingsbuch?

Die Biographie von Tyler Hamilton.

Ihre Lieblingsmusik?

Alles, was in den Charts angesagt ist.

Ihre Lieblingsstrecke?

Singapur. Ein enger Kurs, die Temperaturen sind hoch. Es ist eine große Herausforderung, ein Formel-1-Auto durch diese Stadt zu bewegen.

Ihr Lieblingsessen?

Als Kind habe ich nur Schnitzel gegessen. Dadurch, dass ich viel in der Welt herumgekommen bin, bin ich jetzt offen für alles. Gerade in Japan habe ich Sachen gegessen, die ziemlich komisch aussahen, aber gut geschmeckt haben.

Ihr Lieblingsort?

Mitten auf dem Bodensee mit meinem Boot - da kann keiner hin, Handy aus und genießen.

Hatten Sie in Ihrem Leben schon einmal richtig Angst?

2009 in Suzuka. Damals bin ich mit 200km/h frontal in die Mauer gekracht und hatte eine tiefe Schnittwunde am Bein. Ich habe den Schmerz nicht gespürt, nur gesehen, dass ein Metallteil aus meinem Bein ragt. Da habe ich überlegt: Hoffentlich ist alles ganz.

Wer ist Ihr größter Fan?

Ich hoffe, meine Freundin. Sie fiebert immer mit. Dasselbe gilt für meine Familie.

Was ist Ihre größte Stärke?

Ich habe viele Tiefen in meiner Karriere erlebt, aus denen ich mich herausgezogen habe: Dieser Kampfgeist ist meine Stärke.

Und Ihre größte Schwäche?

Ich kann stur sein, aber im richtigen Moment auch nachgeben, wenn ich merke, dass es nichts bringt.

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