Glock und Wittmann: Gute Erinnerungen an Spielberg
Marco Wittmann und Timo Glock (re.)
Die Eingewöhnungszeit ist für Timo Glock abgelaufen. Zumindest was die Konkurrenz angeht. Denn in Brands Hatch gab es für den BMW-Piloten den ersten intensiven Feindkontakt, Lackaustausch inklusive. Dass Mercedes-Mann Roberto Merhi den 31-Jährige nach wenigen Runden bei einem Überholmanöver in die Botanik schickte, brachte Glock sichtlich auf die Palme. Zum zweiten Mal war der frühere Formel-1-Pilot schnell unterwegs, Punkte gab es aber wieder keine.
Das soll in Spielberg nun anders werden. Im Gegensatz zu Brands Hatch kennt der Odenwälder die Strecke in der Steiermark aus seiner Formel-3-Zeit. Auch wenn das schon einige Jahre her ist. «Ich kann es kaum erwarten, wieder nach Spielberg zu kommen. Das letzte Mal war ich mit der Formel 3 hier. Ich habe damals eines der Rennen gewonnen - und damit also recht gute Erinnerungen an den Kurs, auch wenn das alles schon viele Jahre her ist. Ich hoffe, die Strecke hat sich nicht allzu sehr verändert», so Glock.
In blendender Form befindet sich Glocks MTEK-Teamkollege Marco Wittmann, der bereits zwei Mal in die Punkte fahren konnte. «Bisher lief es in meinen ersten beiden DTM-Rennen in Hockenheim und Brands Hatch sehr gut für mich. Ich hoffe natürlich, dass ich meine gute Form auch beim Gastspiel in Österreich bestätigen kann», so der Rookie.
Auch der 23-Jährige kennt sich in Spielberg aus. «Die Strecke kenne ich noch aus meiner Zeit in der Formel 3. Dort gibt es viele lange Geraden, aber auch einige Stellen, an denen man besonders mit dem DRS gut überholen kann. Ich denke, es wird vor allem für die Fans ein aufregendes Rennen», erklärte Wittmann.
Für Teamchef Ernest Knoors und seine Mannschaft ist Spielberg wiederum Neuland. «Aber wir haben in Brands Hatch gezeigt, dass wir uns schnell auf neue Strecken einstellen können. Sowohl Marco Wittmann als auch Timo Glock haben sich sehr gut in der DTM eingelebt. Ich bin zuversichtlich, dass sie auch in Spielberg eine gute Rolle spielen werden. Vor allem Timo wünsche ich, dass seine viel versprechenden Leistungen auch mit Punkten belohnt werden.»