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DTM: Der Mercedes mag den Lausitzring

Von Andreas Reiners
Christian Vietoris

Christian Vietoris

Die erste Startreihe auf dem Lausitzring: Für Mercedes' DTM-Manager Wolfgang Schattling ist die besondere Beziehung zu dem Kurs einer der Erfolgsgründe.

Die Aufgabe war für Wolfgang Schattling einfacher als erwartet. Der DTM-Manager von Mercedes hatte sich innerlich wohl schon darauf vorbereitet, in Abwesenheit von Motorsportchef Toto Wolff auf dem Lausitzring das nächste verpatzte Qualifying der Stuttgarter erklären zu müssen. Doch es kam anders. Vor allem kam es Schattling natürlich nicht ungelegen, bei seiner Premiere nur Positives kommentieren zu können.

«Wir haben jetzt endlich die Voraussetzungen, ein gutes Rennen zu fahren», freute sich Schattling nach der Pole durch Christian Vietoris sowie Rang zwei von Gary Paffett und Platz vier von Robert Wickens. Das zeige vor allem, dass man Geduld haben müsse. «Das Konzept entwickelt sich», erklärte Schattling.

Natürlich stellte sich die Frage, woher die Performance im Qualifying so plötzlich herkam. «Das hat zwei Gründe. Wir hatten immer ein Auto, das zu dieser Strecke passt. Der Strecke ist viel geschuldet. Der Mercedes mag den Lausitzring», sagte Schattling. Grund zwei: «Wir haben hier viel getestet und hatten deshalb viele Daten zur Verfügung.»

In den vergangenen Rennen war Mercedes durch das schlechte Abschneiden bei der Zeitenjagd bereits beim Start so gehandicapt, dass die bisherige Bilanz eher dürftig ausfällt. Auch wenn die Rennpace jedes Mal stimmte. Bleibt die Rennperformance allerdings so wie bei den ersten Läufen der Saison, sollte es am Sonntag einen Mercedes-Doppelsieg geben. Oder? «Wir bleiben mit beiden Füßen auf dem Boden. Das Rennen bietet immer viele Unwägbarkeiten», erklärte Schattling.

Wie viel von der Rennperformance Mercedes für das Setup im Qualifying aufgegeben hat, wird sich am Sonntag zeigen. Man suche immer den bestmöglichen Kompromiss zwischen Qualifying und Rennen, sagte Schattling. «In welche Richtung das Pendel ausschlägt, vermag ich aber nicht zu sagen.»

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