Audi-DTM-Leiter: Abstand zur Spitze ungewöhnlich groß
Audi: Licht und Schatten in der Lausitz
Das Geburtstagskind auf Platz drei, zwei zweimalige DTM-Champions unter ferner liefen: Das Qualifying zum vierten DTM-Rennen der Saison auf dem Lausitzring war für Audi mal wieder vor allem zwiespältig. «Wir sind mit vier Autos in der Top Acht nicht unzufrieden, auch wenn der Abstand zur Spitze für DTM-Verhältnisse ungewöhnlich groß ist», sagte Audis DTM-Leiter Dieter Gass. Schön sei es vor allem, dass Green einen Tag nach seinem 31. Geburtstag erstmals gezeigt habe, was Audi sich von ihm versprochen habe.
«Und auch Mike Rockenfeller, unser punktbester Fahrer, hat mit Startplatz sechs eine ordentliche Ausgangsposition. Wir haben heute gesehen, wie schnell sich das Blatt in der DTM wenden kann: Zuletzt galt BMW als überlegen, hier ist plötzlich Mercedes sehr stark – ganz speziell in Sektor eins. Ich hoffe, das ändert sich im Rennen», erklärte Gass.
Doch Rockenfeller war nicht wirklich zufrieden. Der 29-Jährige hat in der Gesamtwertung zwölf Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Bruno Spengler (BMW), der von Rang fünf startet. «Platz sechs ist nicht das, was ich mir erhofft hatte. Aber wir wissen alle, wie schwer es ist, überhaupt dorthin zu kommen. Ich hatte in Q3 in einer Kurve einen Fehler – und das reicht, um nicht weiterzukommen. Platz sechs ist dennoch eine gute Ausgangsbasis für das Rennen», so Rockenfeller.
Komplett enttäuscht war der zweimalige Champion Timo Scheider, der von Platz 17 aus startet. «Wir hatten keine gute Abstimmung, ich habe mich im Cockpit nicht wohlgefühlt. Wir waren in dieser Saison im Qualifying bisher immer gut und hatten dann jeweils ein schlechtes Rennergebnis. Vielleicht haben wir zur Abwechslung dieses Wochenende ein starkes Rennergebnis nach einem schwachen Qualifying», hofft der 34-Jährige.
Und Doppel-Champion Mattias Ekström hofft auf eine ähnliche Aufholjagd wie in Spielberg, als er von Platz 15 auf fünf fuhr. «Wir waren anfangs zu langsam. Wir müssen uns einfach nur steigern. Das Rennen wird lang und hart, aber wir werden unser Bestes geben, um vorzukommen.»