BMW-Pilot Bruno Spengler: Ein Elch ist immer dabei
Bruno Spengler
Bruno Spengler, wo fühlen Sie sich zu Hause?
Kanada ist meine Heimat. Wann immer ich dort bin, fühle ich, dass ich nach Hause komme. Aber ich fühle mich auch in der Schweiz sehr wohl, denn von dort aus kann ich meiner größten Leidenschaft nachgehen, dem Rennfahren.
Was macht Sie glücklich?
Rennen zu gewinnen. Gut zu essen. Mit meiner Familie zusammen zu sein – und viel Sport zu treiben.
Was fasziniert Sie am Motorsport?
Das Adrenalin, der Stress und die Motivation, die man haben muss, um erfolgreich zu sein. Auch mein BMW Team Schnitzer hat mich 2012 fasziniert. Nach 20 Jahren so erfolgreich in die DTM zurückzukehren, das war sensationell.
Gab es einen Moment, an dem Ihnen klar war, dass Sie professioneller Rennfahrer werden wollen?
Dieser Moment kam bei mir erst spät. Als Kind im Go-Kart habe ich nie über eine Karriere im Motorsport nachgedacht. Ich hatte einfach nur Spaß dabei. Als ich dann meine erste Saison im Formelsport absolviert habe, kam mir zum ersten Mal der Gedanke, dass ich im Motorsport vielleicht Karriere machen könnte.
Welche Erinnerungen haben Sie an Ihr erstes Rennen?
Es war ein Kartrennen in Mulhouse im Elsass, und es war sehr kalt und hat fürchterlich geregnet. Ich bin Dritter geworden, obwohl die anderen schon ein Jahr dabei waren. Das war für mich ein gutes Ergebnis.
Was bedeutet BMW für Ihre Karriere?
Sehr viel. BMW ist für mich Motorsport pur. Als sich die Chance geboten hat, für BMW in der DTM zu fahren, war ich total heiß darauf. Dass ich dann den 50. DTM-Sieg, den Sieg zum 40-jährigen Jubiläum von BMW M und noch den Titel im Comeback-Jahr geholt habe, macht mich unglaublich stolz.
Welches Auto fahren Sie privat?
Einen BMW X6 M50d. Gerade im Winter ist das Auto optimal. Es macht sehr viel Spaß.
Was haben Sie für Hobbys?
Im Winter mache ich gerne Biathlon und Langlauf. Im Sommer spiele ich sehr viel Golf und Tennis.
Ihr Lieblingsfilm?
Top Gun.
Ihre Lieblingsstrecke?
Norisring.
Ihr Lieblingsessen?
Italienisch.
Ihr Lieblingsort?
St. Martin in der Karibik. Mein Bruder lebt dort, und diese Insel ist zum Erholen einfach wunderschön.
Hatten Sie in Ihrem Leben schon einmal richtig Angst?
Nach meinem Formel-3-Unfall in Dijon 2003, bei dem ich mich am Rücken verletzt habe, hatte ich Angst, nie wieder Rennen fahren zu können.
Wer ist Ihr größter Fan?
Meine Eltern.
Was ist Ihre größte Stärke?
Motivation und Wille. Egal, wie aussichtslos eine Situation erscheinen mag, ich gebe niemals auf.
Und Ihre größte Schwäche?
Ich bin sehr stur. Das kann manchmal ein Vorteil sein, ist aber leider auch manchmal ein Nachteil.
Was wissen die Leute noch nicht über Sie?
Als Glücksbringer habe ich einen Elch von meiner Großmutter bekommen. Ich habe auch noch andere, aber die verrate ich nicht.