Scheider froh: Wenigstens keine Katastrophen
Geruhsamer Nachmittag in Russland: Timo Scheider im Audi
Nach den zahlreichen Pleiten, Pech und Pannen erlebte Timo Scheider beim sechsten DTM-Saisonrennen in Moskau fast schon einen geruhsamen Nachmittag. Keine großartigen Zwischenfälle und Platz 9: Eigentlich hätte Scheider fast schon zufrieden sein können, nachdem er in den ersten fünf Rennen fast jede erdenkliche Katastrophe mitgenommen hatte.
Doch der 34-Jährige war nicht wirklich zufrieden. Denn am Ende gab es dann doch zwei Patzer. «Beide Boxenstopps waren zu langsam. Aber wenigstens habe ich diesmal keine großen Katastrophen gehabt», sagte Scheider.
Der zweimalige DTM-Champion hatte sich zuletzt einen Aufwärtstrend gewünscht. Den bekam er zumindest teilweise. «Das Ergebnis stimmt mich positiv. Es war vielleicht ein Anfang, den ganzen Schrott abzuschütteln. Ich hoffe, dass wir das am Nürburgring jetzt weiter umsetzen können», so der Audi-Pilot, der mit den zwei Punkten aus Russland in der Gesamtwertung auf dem 15. Platz liegt.
Allerdings gab Scheider auch zu, einen relativ geruhsamen Nachmittag erlebt zu haben. «Ich bin physisch und psychisch nicht ganz an meine Grenzen gegangen. Die zweite Hälfte des Rennens war sogar etwas zäh», sagte Scheider, gab aber auch zu, dass ihm das nach den ganzen Pannen in den vergangenen Monaten ganz gelegen kam. «Es ist ganz gut, dass es nicht so emotional war wie zuletzt, als ich mich immer aufgeregt habe.»