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Glock und Scheider: Radduell auf der Nordschleife

Von Andreas Reiners
Timo Glock

Timo Glock

Timo Glock und Timo Scheider kehren am Wochenende auf den Nürburgring zurück. Dann nehmen die beiden DTM-Piloten beim 24-Stunden-Rennen «Rad am Ring» teil.

Nur drei Wochen nach dem DTM-Lauf auf dem Nürburgring fahren Timo Glock und Timo Scheider am Wochenende wieder ein Rennen in der Eifel, diesmal aber auf der legendären Nordschleife und mit dem Fahrrad. Für den zweimaligen DTM-Champion Scheider (Audi) und den früheren Formel-1-Piloten Glock (BMW) wird der Start beim 24-Stunden-Rennen «Rad am Ring» eine Premiere: Zum ersten Mal treten die begeisterten Hobby-Radfahrer zu einem Rennen auf zwei Rädern an.

Dabei gehört Radfahren bei beiden DTM-Piloten zum festen Trainingsprogramm. «Seit ich vor einigen Jahren meinen jetzigen Trainer Martin Kiechle kennengelernt habe, einen ehemaligen Radprofi, sitzen wir praktisch jeden Tag auf dem Rad», sagt Scheider, der in diesem Jahr «insgesamt 10.000 Kilometer mit dem Fahrrad erreichen will.»

Während Scheider bei Lindau zu Hause ist, lebt Glock 80 Kilometer entfernt in der Nähe von Konstanz am anderen Ufer des Bodensees – beide Orte sind kein schlechter Ausgangspunkt für anspruchsvolle Radtouren. Glock wird dabei auch schon mal von früheren Radsportgrößen wie Andreas Klöden oder Jan Ullrich begleitet. «Ich bin nicht so sehr der Läufer, sondern sitze lieber auf dem Fahrrad. Das ist mein Hauptthema, um mich fit zu halten», sagt Glock.

Die Nürburgring-Nordschleife hat keiner der beiden je mit dem Fahrrad erkundet. «Mein Vater war vor einigen Jahren bei Rad am Ring am Start, deshalb weiß ich so ungefähr, was für Rundenzeiten da gefragt sind», sagt Scheider Glock will sich eher überraschen lassen: «Mir ist klar, dass pro Runde 500 Höhenmeter anstehen und dass es an einigen Steigungen auch eine ganze Weile bergauf geht. Das kann bestimmt ganz schön hart werden, vor allem bei Nacht.»

Bei Dunkelheit kennt zumindest Timo Scheider die Nordschleife, allerdings aus der Sicht eines Rennfahrers. «Aber das wird, was Taktik und Strategie auf dem Rad betrifft, wohl kein großer Vorteil sein. Ich bin eher gespannt darauf, wie sich die Nordschleife bei Nacht auf dem Fahrrad anfühlt», sagt er. Timo Glock stimmt zu: «Das wir bei Rad am Ring sicher eine ganz andere Nummer sein als im Auto. Ich weiß, dass Timo Scheider auf dem Rad auch ziemlich fit ist. Warten wir ab. Könnte witzig werden, wenn wir uns unterwegs auf der Strecke ein paar Mal treffen.» Insgesamt sind bei der Veranstaltung rund 5.000 Fahrer am Start.

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