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Mercedes-Pilot Vietoris: Dann eben nächstes Jahr

Von Andreas Reiners
Christian Vietoris

Christian Vietoris

Der Traum vom Titel ist für Christian Vietoris beendet. Für den 24-Jährigen aber kein Grund groß zu trauern.

Christian Vietoris musste kurz nachdenken. Dann entschied sich der Mercedes-Pilot für die positive Variante. «Es war eine gute Saison. Ich bin froh, dass ich da vorne mitfahre. Die Meisterschaft war sowieso nicht das Ziel. Ich wollte unter die ersten Fünf. Wenn ich Position drei bis Hockenheim absichern kann, ist das top. Dann habe ich dieses Jahr viel gelernt um nächstes Jahr von Anfang an um die Meisterschaft zu fahren», sagte der 24-Jährige nach dem Aus im Titelkampf im achten DTM-Saisonrennen in Oschersleben.

Vor dem Rennen war Vietoris mit 35 Punkten als Gesamtzweiter erster Verfolger von Spitzenreiter Mike Rockenfeller gewesen. Mit weiterhin 71 Punkten ist er nun Dritter, einen Punkt vor seinem Teamkollegen Robert Wickens, drei vor Bruno Spengler (BMW) und fünf vor Mercedes-Routinier Gary Paffett. Aber auch 20 hinter dem Zweiten Augusto Farfus (BMW).

Für Vietoris war gleich das komplette Wochenende ein Reinfall. «Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Es war ein ganz schwieriges Wochenende. Es ist nichts zusammengelaufen, zu keinem Zeitpunkt», so Vietoris. Im freien Training fing es an, setzte sich über das verpatzte Qualifying mit schlechtem Timing bei wechselhaften Bedingungen und Startplatz 20 fort und fand den Abschluss mit Rang 18 im Rennen. Vietoris fand schlicht die Pace nicht.

Das mag schon mal vorkommen, doch Vietoris will sich damit nicht abfinden, dass er über das gesamte Wochenende langsamer war als seine Teamkollegen. «Irgendwas hat da nicht gestimmt. Denn dass ich so viel auf meine Teamkollegen verliere, ist nicht normal. Das hat es bis dato noch nicht gegeben», sagte er und kündigte eine Untersuchung des Boliden in der Basis von HWA in Affalterbach an. Was seiner Meinung nach nicht gestimmt hat, konnte er noch nicht sagen. «Es ist noch zu früh, das ins Detail zu bringen.»

Lange aufhalten will sich der 24-Jährige mit dem verpatzten Wochenende aber nicht. Denn etwas Gutes gab es dann auch. Denn der Großteil der Konkurrenz patzte ebenfalls. «Ich bin immer noch Dritter in der Fahrerwertung und Platz zwei ist noch in Reichweite. Es war also Schadensbegrenzung trotz einer Nullrunde», sagte er.

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