Petrov und die DTM: Gespräche mit BMW und Mercedes
Vitaly Petrov
Eine mögliche Zukunft von Vitaly Petrov in der DTM wird offenbar konkreter. «Ich habe Mercedes kontaktiert, um ihre Situation (in der DTM]) herauszufinden. Außerdem kenne ich auch die Situation bei BMW», wird Petrov von «Championat» zitiert. Der 29-Jährige ist primär zwar immer noch auf der Suche nach einem Formel-1-Cockpit und spricht laut eigener Aussage mit drei Teams, doch wirklich etwas Neues gibt es in dieser Hinsicht nicht zu vermelden. «Ich spreche und warte», so Petrov.
Dafür sprach der Russe über eine mögliche Tourenwagen-Karriere. «Man könnte sogar sagen, dass ich das Budget für die DTM habe», bekräftigte Petrov, der beim Moscow City Race erstmals hinter dem Steuer eines DTM-Boliden gesessen hatte.
Bei der DTM-Premiere in Moskau wenige Tage später fungierte der Russe im Auftrag von Mercedes als Chauffeur eines DTM-Renntaxis. «Es ist eine fantastische Serie. Ich muss nur das Auto verstehen und verstehen, wie hier gearbeitet wird. Vielleicht eines Tages bin ich dann auch bei einem Rennen dabei», hatte Petrov damals erklärt.
Die «Situation» bei Mercedes könnte Petrov theoretisch ein Cockpit bescheren, sollten die Stuttgarter in der neuen Saison zu acht Autos zurückkehren. Dann wären nach jetzigem Stand mindestens zwei Plätze zu vergeben. Zuletzt hatte Mercedes bei einem Test einige Kandidaten unter die Lupe genommen, darunter auch Ex-F1-Pilot Jaime Alguersuari oder Force-India-Testpilot James Calado.
Bei BMW könnte mindestens ein Cockpit frei werden, da offenbar Andy Priaulx in der kommenden Saison nicht mehr in der DTM fahren wird. In Timo Glock fährt derzeit ein früherer Formel-1-Fahrer für die Münchner und bewies vor allem mit seinem Sieg beim Saisonfinale in Hockenheim, dass es Piloten aus der Motorsport-Königsklasse auch in der DTM können. Allerdings ist auch Entwicklungsfahrer Maxime Martin Kandidat für ein BMW-Cockpit.