Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

BMW vor den Tests: M4 DTM im Fokus

Von Andreas Reiners
BMW setzt ein neues Auto ein

BMW setzt ein neues Auto ein

Ab dem kommenden Montag stehen in Ungarn die vorletzten Testfahrten an. SPEEDWEEK.com beleuchtet die Situation bei den drei Herstellern.

BMW steht vor der neuen Saison vor einer großen Herausforderung: Die Münchner gehen nicht nur als Jäger von DTM-Champion Mike Rockenfeller, sondern auch mit einem komplett neuen Auto an den Start. Die Testfahrten in Ungarn sind für den BMW M4 DTM also vor allem ein erster Härtetest und eine Standortbestimmung gegen die Konkurrenz von Audi und Mercedes.

«Anders als noch bei der Entwicklung des BMW M3 DTM für unser DTM-Comeback 2012 konnten wir diesmal auf einen Erfahrungsschatz aus den beiden vergangenen Saisons zurückgreifen. Trotzdem liegt noch ein langer Weg vor uns – denn auch die Konkurrenz entwickelt ihre Fahrzeuge weiter. Es gilt, das neue Auto Schritt für Schritt ans Limit heranzuführen, damit wir unseren starken und erfahrenen Konkurrenten in Hockenheim auch mit dem BMW M4 DTM aus dem Stand auf Augenhöhe gegenübertreten können», sagte BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt.

Die Entwicklung des neuen Boliden begann bereits vor dem Abschied des erfolgreichen Vorgängers, dem M3, mit dem BMW im ersten Jahr des Comebacks 2012 alle drei Titel holen konnte und 2013 die Herstellerwertung gewann. «Ein neues Fahrzeug für den Renneinsatz in der DTM vorzubereiten, ist eine große Herausforderung. In kaum einer anderen Serie ist die Aerodynamik so wichtig. Jedes noch so kleine Detail kann den Unterschied zwischen Sieg oder Niederlage ausmachen. Und diese Detailarbeit der Ingenieure zeigt sich auf den ersten Blick – von der langgezogenen Motorhaube mit seiner stark nach unten gezogenen Frontpartie über die aerodynamisch optimierten Außenspiegel bis hin zum für den BMW M4 charakteristischen Einzug in der Dachmitte», erklärt Marquardt.

Auch bei den Piloten sind die Erwartungen an das neue Fahrzeug hoch. «Momentan geht es zunächst um Setup-Abstimmungen. Die schnellste Rundenzeit steht deshalb noch nicht im Fokus. Doch bis zum Saisonstart werden wir natürlich auch an der Performance arbeiten, damit ich von Beginn an um Siege fahren kann», kündigte Martin Tomczyk an, der 2014 für das Schnitzer-Team fahren wird.

Auch sonst gab es Rotationen bei BMW. Felix Antonio da Costa und Maxime Martin ersetzten Andy Priaulx und Dirk Werner. Innerhalb der Teams wurde ebenfalls fleißig getauscht. Nur das BMW Team RBM, das in der vergangenen Saison mit 148 Punkten Platz zwei in der Teamwertung belegte und damit maßgeblichen Anteil am Gewinn des Herstellertitels für BMW hatte, tritt mit demselben Fahrerduo wie im Vorjahr an: Auch 2014 sind Augusto Farfus, der Zweite der DTM-Fahrerwertung 2013, und Joey Hand für die Mannschaft von Teamchef Bart Mampaey unterwegs.

Glock bei MTEK mit Felix da Costa

Timo Glock, Sieger beim DTM-Saisonfinale 2013, fährt erneut für das BMW Team MTEK und erhält in Felix da Costa einen neuen Teamkollegen. Marco Wittmann, 2013 bester Rookie in der DTM, wechselt zum BMW Team RMG und bildet dort gemeinsam mit Serienneuling Maxime Martin eine vielversprechende Fahrerkombination. «Ich bin hoch motiviert, mit dem BMW Team RMG an meine Erfolge aus der vergangenen Saison anzuknüpfen. Zudem freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit meinem neuen Teamkollegen Maxime Martin. Uns verbindet, dass wir beide den Schritt vom Test- und Entwicklungsfahrer zum Stammpiloten geschafft haben. Ich habe ihn im Laufe der vergangenen Saison kennengelernt, und wir haben schon jetzt ein gutes Verhältnis», sagte Wittmann.

Marquardt ist von der neuen Gesamtkonstellation überzeugt: «Ich denke, unser Aufgebot kann sich auch 2014 wieder absolut sehen lassen.»

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