Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Audi vor den Tests: Noch besser werden

Von Andreas Reiners
Der neue Audi RS 5 DTM

Der neue Audi RS 5 DTM

Ab dem kommenden Montag stehen in Ungarn die vorletzten Testfahrten an. SPEEDWEEK.com beleuchtet die Situation bei den drei Herstellern.

Vom Jäger zum Gejagten: Audi räumte in der vergangenen Saison gleich zwei von drei DTM-Titeln ab. Die Ingolstädter stellten in Mike Rockenfeller den Meister und in seinem Team Phoenix auch zugleich die beste Mannschaft. Lediglich beim Herstellertitel musste Audi Konkurrent BMW den Vortritt lassen. Aufgrund des engen Reglement-Rahmens stand Audi nun vor der Herausforderung, das Meisterauto noch besser zu machen. Denn die Konkurrenz schläft nicht.

Bei der Präsentation des neuen RS 5 DTM fiel zumindest schon einmal auf, dass der Bolide deutlich aggressiver daherkommt. Grund dafür ist die nahezu komplette Neuentwicklung der Aerodynamik. «Neben dem Fahrwerk lag unser Hauptaugenmerk vor allem auf einer verbesserten Aero», sagt Stefan Aicher, Leiter Konstruktion Fahrzeug bei Audi Sport. An der Front hat der RS 5 jetzt den Wabengrill aus der Serie und eine neue Luftführung zum Motor und zu den Bremsen erhalten. Damit präsentiert sich das Rennauto ab sofort noch näher an den sportlichen Serienmodellen der RS-Reihe.

Ebenfalls deutlich sind die Neuerungen an der Seite: Um die Luftführung entlang der Außenhaut noch effizienter zu gestalten, wurden die Außenspiegel in das Aerodynamik-Konzept eingebunden. Auch die seitliche Aerodynamik zwischen den Vorder- und Hinterrädern zeigt sich mit einem neuen Konzept. Die hinteren Radhäuser sind, anders als im Vorjahr, geschlossen und werden im hinteren Teil jetzt flach. Aicher: «Die Regeln der DTM sind strikt. Deshalb ist von uns absolute Detailarbeit in den engen Grenzen gefragt.»

Von außen nicht sichtbar, aber ausschlaggebend für die perfekte Abstimmung auf die jeweilige Rennstrecke: die Arbeiten unter der Kohlefaserhaut des RS 5 DTM. «Wir haben beispielsweise Fahrwerksänderungen an der Vorder- und Hinterachse vorgenommen, von denen wir uns Verbesserungen versprechen», sagt Aicher, ohne bei diesen und weiteren von außen unsichtbaren Neu- und Weiterentwicklungen näher ins Detail gehen zu wollen.

Müller kommt für Albuquerque

Auf personeller Seite gibt es bei Audi auch einige Veränderungen. Der Schweizer Nico Müller rückte für Filipe Albuquerque in den Kader, der teilweise ordentlich durchgeschüttelt wurde. Timo Scheider, DTM-Champion der Jahre 2008 und 2009, wechselte nach sieben Jahren im Audi Sport Team Abt Sportsline in das Team von Ernst Moser und ist somit neuer Teamkollege von Rockenfeller.
«Ich hatte eine tolle Zeit bei den Äbten und verlasse die Truppe mit einem weinenden Auge», sagte Scheider. «Auf der anderen Seite freue ich mich darauf, für das Team zu fahren, das in den vergangenen drei Jahren zweimal den Meister in der DTM gestellt hat. Noch dazu kenne ich die Mannschaft aus meiner Zeit vor Audi sehr gut.»

Scheider tauscht sein Cockpit mit Miguel Molina, der nach zwei Jahren bei Phoenix in jenes Team zurückkehrt, mit dem er in der DTM bisher seine größten Erfolge feierte: zum Audi Sport Team Abt Sportsline, das mit Edoardo Mortara einen weiteren starken Fahrer erhält. Der zweimalige DTM-Champion Mattias Ekström und Youngster Adrien Tambay komplettieren das erfolgreichste Audi-DTM-Team der Geschichte.

Mit einer durchweg neuen Fahrerkonstellation nimmt das Audi Sport Team Rosberg die Saison in Angriff: Neue Speerspitze der Mannschaft von Ex-Formel-1-Weltmeister Keke Rosberg und Teamchef Arno Zensen ist Jamie Green. Das Cockpit von Albuquerque, der in das Le-Mans-Programm von Audi wechselt, übernimmt Audi-Neuverpflichtung Müller.

«Wir haben uns im Winter nicht nur unseren RS 5 DTM ganz genau angesehen und nach Optimierungspotenzial gesucht, sondern auch mit unseren drei Teams und den Fahrern die verschiedensten Optionen durchgespielt, um uns möglichst stark aufzustellen», sagt Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport.

«Nach ausgiebigen Gesprächen sind alle Beteiligten der Meinung, dass wir die beste Lösung gefunden haben. Auf der einen Seite setzen wir auf Kontinuität, indem wir sieben unserer bisherigen Piloten auch 2014 in der DTM am Start haben werden. Auf der anderen Seite denken wir, dass Veränderung manchmal ganz gut tut. Deshalb sind wir überzeugt, dass wir mit unserer modifizierten Aufstellung für die neue Saison gut gerüstet sind.»

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