Timo Scheider (Audi): Hoffentlich der Wendepunkt
Timo Scheider: Endlich ein Erfolgserlebnis
Und das trübte zumindest den Gesamteindruck. «Von Platz 14 zu kommen und es bis auf Fünf zu schaffen, ist sicherlich ein gutes Ergebnis und ich bin damit ganz zufrieden. Aber im Großen und Ganzen muss ich sagen, hier zu sitzen als der beste Audi-Fahrer und das auf Platz fünf ist eine Schande», sagte Scheider.
Doch der zweimalige Champion hatte mal wieder Spaß. «Ich hatte sehr schnell einige schöne Überholmanöver gegen die anderen vor mir, weil die Optionsjungs schon vorne weggefahren waren und so habe ich das Maximum aus meinen Reifen herausgequetscht. Ich musste nur die Lücke schließen und habe das geschafft. Und von dem Moment an, wo ich das geschafft hatte, ging es nur noch ums Folgen», erzählt Scheider.
Für den 35-Jährigen war nach einer bislang schwierigen Saison das sechste Saisonrennen auch eine gewisse Genugtuung. «Ich muss mich bei meinen Jungs bedanken. Sie haben mir das Vertrauen und die Kraft gegeben über das ganze Wochenende und ja, eigentlich auch für die Dauer der ersten Hälfte der Saison. Es war manchmal hart für das neue Team, aber heute haben wir etwas Gutes erreichen können», so Scheider, der vor der Saison von Abt zum Meisterteam Phoenix gewechselt war. Und sich mehr ausgerechnet hatte.
Doch ausgerechnet vor dem Heimrennen auf dem Nürburgring gab es in Spielberg eine gehörige Portion Rückenwind. «Hoffentlich ist das der Wendepunkt. Wir hatten Pech in den ersten Rennen und grundsätzlich die Performance, um das Podium zu erreichen. Im Großen und Ganzen nehme ich es als gutes Zeichen und ich versuche so weiterzumachen. Und die Jungs aus dem Team möchten auch mit mir weiter daran arbeiten und darüber bin ich glücklich.», so Scheider.