MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Raus aus der Krise?: Der neue Mercedes kommt

Von Andreas Reiners
Mercedes hat das Auto weiterentwickelt

Mercedes hat das Auto weiterentwickelt

Mercedes wird nach der Zusatz-Homologation den modifizierten Boliden in Zandvoort auf die Strecke bringen. In der Hoffnung, dann endlich wieder konkurrenzfähig zu sein.

Mercedes muss die Hüllen fallen lassen: Am 25. September läuft die zugestandene Zusatz-Homologation ab. Und Mercedes wird wie geplant beim vorletzten DTM-Saisonrennen in Zandvoort ein modifiziertes Auto an den Start bringen. Das kündigte Routinier Gary Paffett an.

«In Zandvoort wird ein Fahrzeug mit dem Upgrade-Paket antreten. Ich denke, in Hockenheim möglicherweise schon alle. Das wird interessant. Wir müssen dann vorne mitfahren können. Falls nicht, könnte 2015 sehr schwierig für uns werden», sagte Paffett.

Der Hintergrund: Mercedes war nach dem desaströsen Saisonstart von der Konkurrenz die Möglichkeit zugestanden worden, als einziges Team das Auto weiterentwickeln zu können, um den deutlichen Rückstand zu BMW und Audi zu verkürzen. Die Entwicklung bei der Konkurrenz ist eingefroren, und so soll es bis Ende 2015 auch bleiben.

Also nach Zandvoort auch für Mercedes. Sind alle auf Augenhöhe, wurde alles richtig gemacht. Ist Mercedes durch die Weiterentwicklung plötzlich vorne oder immer noch ein gutes Stück hinter der Konkurrenz, könnte er zu erneuten Diskussionen kommen. Doch so weit ist es noch nicht. Erst einmal kommen in Zandvoort die Updates auf die Strecke, die vor kurzem auf dem Lausitzring getestet wurden.

Viele Upgrades seien es natürlich nicht gewesen, räumte Paffett ein: «Die Entwicklungszeit war so lange nun auch wieder nicht. Es ist aber in jedem Fall ermutigend», sagte Paffett. «Wir haben inzwischen ein besseres Verständnis von unserem Auto und können mehr Performance aus ihm herausholen. Mit den Upgrades für Zandvoort können wir dann einen weiteren Schritt machen und vielleicht aus eigener Kraft um den Sieg kämpfen. Denn noch sind wir nicht so weit auf allen Strecken. Auf den meisten sind wir weit weg von der Möglichkeit, um die Pole oder Siege zu fahren», sagte Paffett.

Zwei Siege gab es allerdings in dieser Saison trotzdem schon. Im Regen von Oschersleben und auf dem Norisring. Also einer Strecke, die Mercedes technisch entgegenkommt. «Auf Strecken mit langen Geraden und normalen Kurven sind wir eigentlich konkurrenzfähig. Auf Strecken mit viel Abtrieb und Anpressdruck in den Kurven haben wir jedoch Probleme», so Paffett.

Und deshalb gab es letztendlich auch die Zusatz-Homologation.

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