Mike Rockenfeller: Vom Krankenbett auf die Pole
Mike Rockenfeller
Doch Rockenfeller konnte schließlich die vierte Pole Position seiner Karriere bejubeln. Just an dem Ort, an dem er 2011 seinen ersten DTM-Sieg und vergangenes Jahr seinen Titelgewinn feierte. Und natürlich wäre es ein kleines Trostpflaster, wenn er am Sonntag dann auch das Rennen gewinnen sollte. Es wäre der erste DTM-Sieg für Audi seit August 2013. Damals hatte ebenfalls Rockenfeller gewonnen.
Dementsprechend zufrieden war der 30-Jährige dann auch. «Dass fühlt sich großartig an. Wir wussten, dass es eng werden würde. Deshalb bin ich sehr stolz und glücklich», sagte Rockenfeller, der in den vergangenen Tagen mit Magenproblemen noch flachgelegen hatte.
Warum Zandvoort so gut zum Audi RS 5 DTM passt, kann auch Rockenfeller nicht wirklich erklären. «Wir waren immer erfolgreich hier. Zandvoort passte immer zum Audi. Heute hätte jede Marke die Pole holen können», sagte er.
Dass es der alte dem neuen Meister nochmal gezeigt hat, wollte Rockenfeller nicht hören. Denn Rocky verwies seinen Nachfolger Marco Wittmann im BMW auf Platz zwei. Der Champion von 2013 konzentriert sich auf die Aufgabe am Sonntag. «Wir waren auch im letzten Jahr vorne dabei. Ich hoffe auf einen guten Start und hoffe, dass ich gut wegkomme. Es wird ein hartes Rennen und es wird eng. Und alles muss perfekt laufen. Wir werden sehen», sagte Rockenfeller.
«Zandvoort ist eine der anspruchsvollsten Strecken der DTM. Hier fünf unserer Autos unter den besten Sechs zu haben, macht uns sehr stolz. Besonders bemerkenswert ist die Leistung von Mike Rockenfeller, der einige Tage krank im Bett lag und trotzdem die Pole geholt hat. Der neue und der alte Champion stehen morgen nebeneinander in Reihe eins – das wird spannend», sagte Audis DTM-Leiter Dieter Gass.