MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Der Alte schlägt zurück: DTM-Sieg für Mattias Ekström

Von Andreas Reiners
Sieg für Mattias Ekström

Sieg für Mattias Ekström

Mattias Ekström gewinnt das zweite Saisonrennen in Hockenheim. Im Regen ließ der Schwede der Konkurrenz keine Chance.

Mattias Ekström hat sich im zweiten Saisonrennen der DTM seinen ersten Sieg gesichert. Der Audi-Pilot setzte sich gegen seinen Markenkollegen Edoardo Mortara und Gary Paffett im Mercedes durch. Für den zweimaligen Champion Ekström, Mitfavorit auf den Titel, war es bei dem Regenrennen der 20. Sieg seiner Karriere. Im Ziel hatte der 36-Jährige 7,3 Sekunden Vorsprung vor dem Italiener. Saisonübergreifend war es der dritte Erfolg in den letzten vier Rennen.

Heimlicher Sieger des zweiten Laufs ist aber Paffett, der nach seinem Ausschluss vom Qualifying von Platz 23 aus noch auf das Podium fuhr. Hinter Paffett landeten die beiden BMW-Piloten Martin Tomczyk und Titelverteidiger Marco Wittmann. Polesetter Mike Rockenfeller (Audi) fuhr nach einem verpatzten Start nur auf den sechsten Platz.

Die Top Ten komplettierten die beiden Mercedes-Piloten Robert Wickens und Pascal Wehrlein (Mercedes) sowie das BMW-Duo Bruno Spengler und Timo Glock. Jamie Green, der Sieger des ersten Rennens am Samstag, schaffte es nicht in die Punkte und wurde nur 13.

Ein Kuriosum gab es schon vor dem Rennen: Rookie Lucas Auer landete in der Einführungsrunde im Kiesbett. Sein Mercedes nahm so viel Schaden, dass er letztendlich nicht an den Start gehen konnte.

Polesetter Rockenfeller verpatzt den Start

Rockenfeller verpatzte den Start und fiel schnell von Platz eins auf Rang vier zurück. Wittmann hingegen nutzte die Gelegenheit und schnappte sich die Führung. Der 25-Jährige musste wenige Runden später aber zurückstecken. Dank DRS schob sich Ekström zurück an die Spitze und zog leicht davon. Nach einer Viertelstunde führte weiter Ekström inzwischen vor Mortara, Wittmann, Tomczyk, Rockenfeller und Molina.

Und zur gleichen Zeit wurden die Wolken dichter und dichter, die ersten Tropfen fielen. Allerdings war das noch kein Grund, Regenreifen aufzuziehen. Nach 20 Minuten begann der Poker endgültig: Der Regen wurde stärker, die ersten Fahrer holten sich die Regenreifen. Andere blieben draußen. Denn die Frage war: Wie lange würde der Standardreifen noch besser sein als der Regenreifen?

Die Antwort gab es auf der Strecke: Nach dem Stopp übernahm Mortara, der vor Ekström an die Box kam, die Führung. Der Schwede blieb allerdings unmittelbar im Windschatten seines Markenkollegen und war zugleich der schnellste Fahrer im Feld. Hinter dem Duo waren Wittmann, Tomczyk und Rockenfeller bereits ein gutes Stück zurückgefallen.

Nach der Hälfte des Rennens war es dann soweit: Ekström schnappte sich Mortara ohne Probleme und übernahm die Führung. Das Regenchaos hatten einige Fahrer genutzt, um nach vorne zu fahren. Wie Paffett, der sich von Platz 23 auf acht verbesserte. Oder Glock und Green, die von den Plätzen 17 und 19 in die Top Ten vordrangen. Überhaupt gab es im Feld einige sehenswerte Manöver und Zweikämpfe.

Und Paffett wollte mehr. Zunächst fuhr er Spengler von hinten leicht ins Auto, beschädigte sich dabei aber selbst mehr als bei dem Kanadier. Wenig später ging er mit einem knallharten Manöver an Spengler vorbei.

Ekström ließ an der Spitze nichts anbrennen, während Paffett weiter durchs Feld pflügte und sich auch seinen Lieblingskonkurrenten Tomczyk schnappte. Für Platz zwei reichte dann am Ende aber die Zeit nicht mehr. 0,8 Sekunden Rückstand hatte er im Ziel auf Mortara.

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