MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Mercedes am Norisring: «Einen perfekten Job gemacht»

Von Otto Zuber
Drei Mercedes-Piloten auf dem Podium

Drei Mercedes-Piloten auf dem Podium

Pascal Wehrlein hat das DTM-Saisonhighlight auf dem Norisring gewonnen. Seine Markenkollegen Robert Wickens, Gary Paffett und Christian Vietoris komplettierten den Vierfachsieg für Mercedes.

Für Wehrlein war es sein zweiter Sieg in der Tourenwagenserie. Im vergangenen Jahr wurde er durch seinen Debütsieg auf dem Lausitzring zum jüngsten Sieger in der DTM-Geschichte. Sein Erfolg in Nürnberg war der 13. Mercedes-Triumph auf dem Norisring seit 2003. Seitdem war in jedem Jahr ein Mercedes-Pilot der bestplatzierte Fahrer auf dem fränkischen Stadtkurs.

Pascal Wehrlein (20 Jahre, Deutschland): Ein schwieriges Rennen, aber ein super Ergebnis für das Team und mich. Es war die Entscheidung meines Ingenieurs, auf Slicks zu starten. Am Ende haben beide Strategien funktioniert, auch wenn meine Reifen etwas mehr abgebaut haben, weil ich sie von Anfang an drauf hatte. Zu Rennbeginn war es extrem schwierig, das Auto mit den Trockenreifen auf der Strecke zu halten. Auf einem Stadtkurs wie hier ist es sehr leicht, Fehler zu machen. Dann ist das Rennen vorbei. Deshalb war das Rennen gerade zu Beginn ziemlich aufregend. Robert und Gary waren am Ende etwas schneller. Deshalb war es wichtig, dass ich keinen Fehler machte, sonst hätten sie mich bekommen.

Robert Wickens (26 Jahre, Kanada): Wir hatten heute eine gute Strategie. Auf den Slicks loszufahren, war ein sehr großes Risiko. Wir hatten uns hier zum Ziel gesetzt, so viele Punkte wie möglich mitzunehmen. Das ist uns gelungen. Dazu die ersten vier Plätze für Mercedes, das ist ein super Ergebnis. Vor allem Pascal hat eine super Leistung auf den Slicks gezeigt, Gratulation.

Gary Paffett (34 Jahre, England): Eine Podiumsplatzierung ist natürlich ein tolles Ergebnis für unser Team. Wenn man von Platz zwei startet, will man aber natürlich auch das Rennen gewinnen. Die Wetterverhältnisse waren heute nicht einfach. Das Team hat aber einen super Job gemacht und die richtigen Entscheidungen getroffen. Am Ende wurden wir immer schneller und konnten somit den dritten Platz einfahren. Dieser Vierfachsieg ist ein großartiges Ergebnis für unsere Mannschaft.

Christian Vietoris (26 Jahre, Deutschland): Mit der Pole Position hat der Tag cool angefangen. Das Team hat bei wechselhaften Bedingungen einen super Job gemacht und mich zum richtigen Zeitpunkt auf die Strecke geschickt. Das war die erste Pole Position für Mercedes in diesem Jahr - das ist positiv. Mit dem Rennverlauf bin ich natürlich nicht zufrieden. Ich bin von Platz eins auf vier zurückgefallen. Ich hätte gerne auf dem Podium gestanden, aber am Ende arbeiten wir alle auf ein Ziel hin. Wir sind ein Team und helfen uns gegenseitig aus.

Daniel Juncadella (24 Jahre, Spanien): Das Rennen verlief aus meiner Sicht okay. Leider konnte ich nicht mehr machen. Zu Beginn lief es auf dem Regenreifen gut, aber als die Strecke abtrocknete, war es schwierig, die Position zu verteidigen. Deshalb mussten wir einen Boxenstopp einlegen und auf Slicks wechseln. Insgesamt war es ganz gut, aber mein Auto war etwas mehr auf Regen abgestimmt. Deswegen war ich auf den Geraden ein bisschen langsamer als die anderen. Dadurch war es für mich zu schwierig, andere Autos zu überholen. Platz zehn bedeutet für mich einen Punkt, aber ich freue mich genauso über die ersten vier Plätze für meine Markenkollegen. Das ist top.

Lucas Auer (20 Jahre, Österreich): Gratulation an Mercedes zu diesem Vierfachsieg. Das ist eine großartige Mannschaftsleistung. Mein Rennen war okay. Wir hatten die richtige Strategie, mit Trockenreifen zu starten. Leider wurde ich dann in der ersten Kurve eingeklemmt. Danach musste ich das Feld von hinten aufrollen. So war nicht mehr als Platz 15 drin.

Paul Di Resta (29 Jahre, Schottland): Es ist natürlich enttäuschend, das Rennen nicht beendet zu haben und in einer starken Position liegend gedreht zu werden. Leider hatten wir einen schlechten Boxenstopp und haben dadurch etwas Zeit verloren. Deshalb kam ich vor Spengler und Green aus der Box. Green hat mich dann in Kurve zwei berührt. Damit bin ich im zweiten Jahr in Folge in einer starken Position abgeschossen worden.

Maximilian Götz (29 Jahre, Deutschland): Mein Start war okay. Ich fuhr in der ersten Kurve etwas defensiv, weil ich nichts riskieren wollte. Es war die richtige Entscheidung, auf Slicks zu starten. Dadurch sind wir gut nach vorne gekommen. Dann hatte ich leider einen Getriebeschaden. Zu diesem Zeitpunkt war ich schneller unterwegs als die Autos vor mir. Jetzt müssen wir genau analysieren, woran das gelegen hat. Leider blieb mir nichts anderes übrig, als das Auto abzustellen. Das ist natürlich besonders schade hier bei meinem Heimrennen.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: Es ist natürlich ein großartiges Ergebnis für Mercedes-Benz, einen Vierfachsieg einzufahren. Sowohl das Team als auch die Fahrer haben heute einen perfekten Job gemacht und damit die Basis für diesen Erfolg gelegt. Aber darauf dürfen wir uns nicht ausruhen: morgen ist noch ein Rennen.

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