DTM: Sieg für Timo Glock, Pascal Wehrlein Spitze
Timo Glock
Nicht nur für den früheren Formel-1-Fahrer, sondern auch für BMW hätte das erste Rennen des Wochenendes kaum besser laufen können. Neben Glock fuhren insgesamt sieben Piloten der Münchner unter die ersten Acht.
Hinter Glock landeten Bruno Spengler, Antonio Felix da Costa und Augusto Farfus auf den Plätzen zwei bis vier, Titelverteidiger Marco Wittmann, Tom Blomqvist und Martin Tomczyk auf die Ränge sechs bis acht.
Mit seinem fünften Platz löste Mercedes-Youngster Pascal Wehrlein seinen Audi-Konkurrenten Mattias Ekström als Spitzenreiter ab. Wehrlein hat vor dem 14. von 18 Saisonrennen nunmehr wiederum vier Punkte Vorsprung auf den Schweden.
Ekström hatte ein besseres Ergebnis bereits im Qualifying verspielt. Durch ein Elektronikproblem konnte der Schwede nicht mehr schalten und musste als 23. ins Rennen. Trotz einer Aufholjagd und am Ende Platz 14 ging der 37-Jährige leer aus.
Offensichtlich war auch, dass Audi generell mit den Performance-Gewichten zu kämpfen hatte. Die Boliden von BMW beispielsweise waren bis zu 32 Kilogramm leichter als die der Ingolstädter. Der beste Audi-Pilot war Miguel Molina auf Platz neun. Da auch Jamie Green und Edoardo Mortara ausschieden, mischt nun sogar Spengler wieder im Titelkampf mit.
Kollision in Kurve eins
Die erste Kurve nach dem Start hatte es mal wieder in sich. Die fünf BMW an der Spitze kamen schadlos durch, weiter hinten gab es jedoch einen Crash zwischen Robert Wickens, Mike Rockenfeller und Jamie Green. Da durch den Unfall Teile auf Strecke lagen, kam das Safety Car raus, die Autos wurden durch die Boxengasse geleitet.
Nach acht Minuten wurde das Rennen fortgesetzt, ehe eine Runde später das Safety wieder raus musste. Wickens hatte Teile seines durch den Crash stark beschädigten Fronthaube endgültig verloren. Nach zwölf Minuten wurde dann endlich ein Rennen gefahren. Spengler war zu diesem Zeitpunkt bereits auf Platz zwei vorgefahren, Ekström auf Rang 17. BMW hatte sieben Autos unter den ersten acht platziert, dazwischen lag Wehrlein auf Rang fünf.
Es war von vorneherein klar, dass es in Oschersleben nicht viele Überholmanöver zu sehen gibt. Und so kontrollierte BMW dann auch in aller Ruhe das Rennen von der Spitze. Runde für Runde schieden alle Protagonisten des Startunfalls aus, neben Wickens, Rockenfeller und Green mussten auch Nico Müller und Gary Paffett aufgeben.
«In der ersten Runde war es ganz, ganz eng. Ich war eingeklemmt zwischen Mortara und Molina – es gab richtigen Schaden am Auto. Dann wurde ich ganz langsam. Schlechte Aero, kein Abtrieb. Später hatte ich ein Problem mit der Lenkung, das ging ganz schwer und man konnte das Auto nicht richtig fahren», sagte Paffett.
Und das gleiche Problem hatte auch Wehrlein, der mit der Servolenkung zu kämpfen hatte und Wittmann hinter sich mit Mühe auf Abstand hielt. Doch Wehrlein fuhr seinen fünften Platz ebenso ins Ziel wie Glock seinen Sieg.
Am Sonntag findet das Qualifying zum zweiten Rennen des Wochenendes ab 11.35 Uhr statt, der 14. Saisonlauf schließlich ab 15.15 Uhr. Auch dann ist die ARD live dabei.