BMW am Lausitzring: «Nicht damit gerechnet»
Marco Wittmann
Das BMW Team RMG verteidigte zudem die Spitzenposition in der Teamwertung. Bei den Herstellern liegt BMW ebenfalls auf Platz eins.
Die Stimmen nach dem Rennen:
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Mit dem vierten Platz für Marco Wittmann können wir sehr zufrieden sein. Er hatte schon relativ früh im Rennen sein DRS-Kontingent ausgeschöpft und verteidigte seinen Platz wie ein Löwe gegen die von hinten angreifenden Konkurrenten. Da sieht man den Champion: Marco hatte Nerven wie Drahtseile. Nun führt er sogar die Fahrerwertung an. Maxime Martin hat als einziger Fahrer im Feld in jedem Rennen der Saison Punkte geholt, das ist eine sehr starke Leistung. António Félix da Costa hat sich durch einige großartige und faire Manöver nach vorn gekämpft und gezeigt, was für ein guter Racer er ist. Das freut mich sehr für ihn. Angesichts der Tatsache, dass der Lausitzring dem BMW M4 DTM nicht optimal liegt, war das heute ein gutes Ergebnis.
Marco Wittmann (BMW Team RMG, 4. Platz): Mein Fazit fällt mehr als positiv aus. Wir hätten nicht damit gerechnet, hier auf Platz vier ins Ziel zu kommen und damit sogar die Führung in der Fahrerwertung zu übernehmen. Wir haben viele Punkte mitgenommen, was vor allem auf Strecken, auf denen wir vielleicht nicht so stark sind, wichtig ist. Ich hatte einen guten Start, aber leider gab es kein Durchkommen nach ganz vorne. Dann hat mich Robert Wickens von der Strecke gedrängt. Gegen Ende des Rennens hatte ich kein DRS mehr und musste mich verteidigen. Es war ein hartes Rennen – und grundsätzlich bin ich sehr zufrieden.
Maxime Martin (BMW Team RBM, 9. Platz): Das war okay, obwohl es ein ziemlich schwieriges Rennen war. Aber am Ende habe ich zumindest zwei Punkte mitgenommen. Das ist immer schön, aber unser Tempo im Rennen war nicht so gut wie im Qualifying. Jetzt schauen wir mal, was morgen geht. Das Ziel ist, unsere Serie in den Punkterängen auszubauen. Die Stimmung hier beim Motorsport Festival ist in jedem Fall fantastisch.
Bruno Spengler (BMW Team MTEK, 11. Platz): Ich habe hart gekämpft heute. Der Start war relativ okay, allerdings ist es nach so einem Qualifying einfach sehr schwierig, nach vorn zu kommen. Mein Ziel waren die Punkte. Das hat beinahe geklappt. Das Auto war viel besser als im Qualifying. Dafür ein großes Dankeschön an mein Team. Morgen unternehme ich einen neuen Versuch.
Timo Glock (BMW Team RMG, 12. Platz): Das war schwierig heute. Am Start kam ich sehr gut weg und lag dann hinter Nico Müller. Leider gab es keinen Weg an ihm vorbei. Generell war das Auto nicht einfach zu fahren, das werden wir uns im Hinblick auf morgen anschauen. Glückwunsch an Marco. Das war ein harter Kampf für ihn dort vorne. Schön, dass er für das Team einige Punkte gewinnen konnte. Das will ich morgen natürlich auch schaffen.
António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, 15. Platz): Ich hatte Spaß heute. Vor allem in der ersten Runde konnte ich einige Plätze gutmachen. Im Verlauf des Rennens wurde es dann immer schwieriger, die Hinterachse im Griff zu behalten. Das werden wir für morgen hoffentlich verbessern. Es gab einige faire Zweikämpfe ohne Berührungen. Mein Auto hat keinen Kratzer. Das ist nach solch einem Rennen sehr positiv.
Augusto Farfus (BMW Team MTEK, 21. Platz): Es war ein frustrierendes Rennen. Wir hatten ein Problem beim Start, doch abgesehen davon war unser Auto heute einfach nicht schnell genug. Wir hatten schon im Qualifying Schwierigkeiten. Die setzten sich im Rennen fort. Es ist schade, aber morgen ist ein neuer Tag.
Tom Blomqvist (BMW Team RBM, 22. Platz): Das war kein gutes Rennen für uns. In der ersten Kurve war ich eingekeilt. Erst dachte ich, dass ich einen Reifenschaden hätte, aber dann konnte ich doch weiterfahren. Trotzdem fiel ich zurück. Mehr war dann nicht drin. Wir haben das Auto heute nicht ins richtige Performance-Fenster bekommen. Der Tag ist abgehakt. Morgen starten wir wieder neu.
Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer, Ausfall): Es ist schade. Der Überholversuch von Esteban Ocon hat nicht funktionieren können. Er hatte es bereits zwei Runden zuvor probiert. Schon da hätte er realisieren müssen, dass es nicht gehen kann. Nichtsdestotrotz, es ist passiert. Er hat eine Durchfahrtsstrafe bekommen. Das hilft mir nicht viel, ihm auch nicht. Dieses Rennen war früh gelaufen, nun gilt unsere ganze Konzentration dem morgigen Tag.