Mercedes: Extra-Schub Motivation für Zandvoort
Mercedes: Extra-Schub Motivation für Zandvoort
Stimmen zu den DTM-Rennen in Zandvoort
Paul Di Resta (30 Jahre, Schottland): Vor dem Rennwochenende in Zandvoort befinde ich mich mit Blick auf die Meisterschaft in einer starken Position. Entsprechend bin ich heiß darauf, wieder ins Auto zu steigen und auf die Strecke zu gehen. In den vergangenen Jahren lag uns die Strecke in Zandvoort nicht so gut. Aber ich glaube, dass wir mittlerweile besser verstehen, woran es gelegen hat, und dazu in der Lage sind, diese Aufgabe zu meistern.
Robert Wickens (27 Jahre, Kanada): Der Norisring war für mich ein Albtraum. Umso entschlossener bin ich, jetzt in Zandvoort wieder vorne mitzumischen. Das Team verdient es, wieder auf dem Podium zu stehen und viele Punkte zu sammeln. Das ist mein Ziel für dieses Wochenende. Ich bin noch immer mitten im Titelkampf. Mir fehlen nur 17 Punkte auf den Führenden. Noch ist also nichts verloren.
Lucas Auer (21 Jahre, Österreich): Nach dem Norisring hatten wir eine coole Sportwoche mit der ganzen Mannschaft in Österreich. Das war richtig gut. Von dort bin ich direkt weiter zur Formel 1 nach Spielberg gereist, wo ich als TV-Kommentator aktiv war. Es war wirklich interessant, mal einen Einblick hinter die Kulissen zu erhalten und zu sehen, wie so eine TV-Übertragung abläuft. Die restliche Zeit habe ich bei meinem Team in Berlin verbracht, um mich auf Zandvoort vorzubereiten. Im letzten Jahr war es für uns dort ein schwieriges Wochenende. Ich werde aber wieder versuchen, das Maximum aus mir und dem Auto herauszuholen und an die guten Ergebnisse der beiden letzten Rennwochenenden anzuknüpfen.
Christian Vietoris (27 Jahre, Deutschland): Ich habe die Wut über die Ereignisse am Norisring in der Zeit danach in positive Energie umwandeln können. Wenn du in so einer Art um eine gute Platzierung gebracht wirst, dann brennst du darauf, in den kommenden Rennen die verlorenen Punkte zurück zu holen. Es bringt ja auch nichts, den Kopf in den Sand zu stecken und rum zu heulen, was jetzt vielleicht alles anders wäre. Ich hoffe nur, dass das Rennwochenende in Zandvoort anders verläuft und faires und spannendes Racing die Schlagzeilen bestimmt. Ich freue mich zwar immer, wenn ich im Mittelpunkt stehe, aber mir ist es lieber, wenn dies aufgrund positiver Ergebnisse passiert. Das ist mein Ziel für Holland.
Gary Paffett (35 Jahre, England): Zandvoort ist eine meiner Lieblingsstrecken im Rennkalender. Es macht wirklich Spaß, dort zu fahren. Der Kurs ist noch richtig "Old School" - wenn man dort von der Strecke abkommt, landet man direkt in der Leitplanke. Es gibt keine Asphaltauslaufzonen. Das sorgt für Spannung. Gleichzeitig ist der Kurs sehr eng und verwinkelt. Wir fahren mit viel Abtrieb und es gibt relativ viele Bodenwellen. Das Setup fällt also ganz anders aus als zum Beispiel in Hockenheim. Aus diesem Grund wird es interessant sein, zu sehen, wo wir im Vergleich zu den anderen Autos stehen. Im vergangenen Jahr war ich dort gut unterwegs. Entsprechend hoffe ich auf ein gutes Ergebnis.
Maximilian Götz (30 Jahre, Deutschland): In der kleinen Pause seit dem Norisring konnten wir Fahrer etwas durchatmen und neue Kraft im Fitness-Camp tanken. Das hat unserem Teamgeist gut getan. Die Ereignisse vom Norisring haben uns als Team nur noch mehr zusammengeschweißt. Deshalb reise ich frohen Mutes nach Zandvoort. Im vergangenen Jahr war ich dort knapp an den Top-10 dran. Dieses Jahr habe ich mir jetzt zum Ziel gesetzt, dort in die Punkte zu fahren.
Daniel Juncadella (25 Jahre, Spanien): Zandvoort ist für mich eine besondere Strecke, die ich sehr gut kenne. Ich habe dort mehrmals in meiner Formel 3-Zeit gewonnen, unter anderem beim Formel 3 Masters 2012. Entsprechend habe ich sehr gute Erinnerungen daran. Die Strecke zählt für mich zu den schwierigsten im Rennkalender. Aber angesichts meiner guten Erfahrungen auf diesem Kurs hoffe ich, dass es ein guter Ort ist, um das Blatt in dieser Saison zu wenden.
Esteban Ocon (19 Jahre, Frankreich): Zandvoort ist für mich Neuland. Es ist eine schwierige Strecke, von der mir die anderen Fahrer aber nur Gutes berichtet haben. Entsprechend erwartet mich an diesem Wochenende eine neue Herausforderung. Deshalb muss ich versuchen, das Beste aus der verfügbaren Trainingszeit zu machen. Vor dem Rennwochenende in Zandvoort darf ich am Dienstag und Mittwoch den Formel 1-Silberpfeil in Silverstone testen. Darauf freue ich mich natürlich sehr und ich hoffe, dass mir dieser Test zusätzlichen Schwung für das kommende Wochenende verleiht.
Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: Nach dem enttäuschenden Norisring-Wochenende fahren wir im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Extra-Schub Motivation nach Zandvoort. Wir haben mit Paul, Robert und Lucas drei Fahrer in den Top-10 und auch Chris und Gary können mit zwei starken Ergebnissen wieder Anschluss an die Spitzengruppe finden. Dementsprechend ist die Ausgangssituation zur Saisonhälfte in Ordnung, auch wenn wir am Norisring natürlich viele Punkte unverschuldet verloren haben. Die Strecke in Zandvoort ist allein aufgrund der Lage am Meer etwas ganz Besonderes und zählt sicher durch die Streckencharakteristik zu den größten Herausforderungen in dieser Saison. Dass unsere Fahrer in Zandvoort schnell sind, haben sie in der Vergangenheit bereits bewiesen. Aber der neue Mercedes-AMG C 63 DTM hat uns in dieser Saison auf der ein oder anderen Strecke ja bereits in die eine oder andere Richtung überrascht. Daher sind wir mit Prognosen vorsichtig. Wie gesagt an Motivation innerhalb der Mannschaft wird es sicher nicht mangeln.