Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Rosenqvist kontert BMW-Vorwürfe: Absolut lächerlich

Von Andreas Reiners
Felix Rosenqvist

Felix Rosenqvist

Felix Rosenqvist will die Vorwürfe von Marco Wittmann nicht auf sich sitzen lassen. Daneben gibt es für ihn aber auch gute Nachrichten.

Felix Rosenqvist wird auch beim siebten DTM-Rennwochenende Anfang September auf dem Nürburgring für Mercedes zum Einsatz kommen. Das bestätigte der 24-Jährige am Mittwoch.

Rosenqvist, der den in die Formel 1 aufgestiegenen Esteban Ocon am vergangenen Wochenende in Moskau ersetzt hatte, konnte dort vor allem am Samstag im Regen mit einem zehnten Platz und seinem ersten Punkt in der Tourenwagenserie überzeugen. «Das war sozusagen die Kirsche auf der Torte», sagte Mercedes-Teamchef Ulrich Fritz.

Lange überlegen musste man bei Mercedes nach dem Debüt deshalb nicht. «Wir saßen nach dem Rennwochenende zusammen und Uli Fritz hat mir gesagt, dass ich auch am Nürburgring fahren werde. Das freut mich natürlich sehr. Ich kann es kaum erwarten und hoffe, dass ich die Leistung von Moskau auch in der Eifel bestätigen kann», sagte Rosenqvist, der im zweiten Rennen am Sonntag allerdings als 20. das für Rookies typische Lehrgeld zahlte.

Trotzdem darf er auf dem Nürburgring erneut ran. Wie es danach weitergeht, hatte sich Fritz offen gehalten, wie er SPEEDWEEK.com in Moskau erklärte: «Man bekommt selten die Möglichkeit, auf diese Art und Weise das eine oder andere Talent auszuprobieren», sagte Fritz. Möglich, dass Rosenqvist in Budapest und beim Finale in Hockenheim von Maro Engel abgelöst wird.

Für Rosenqvist waren es trotzdem sehr erfolgreiche Tage. Erst der Aufstieg vom Ersatz- zum Stammfahrer, dann das Debüt, die weitere Chance und dazwischen auch noch ein neues Engagement. Denn der 24-Jährige konnte sich am Anfang der Woche ein Cockpit in der Formel E sichern. Der Schwede ersetzt bei Mahindra Bruno Senna und wird neuer Teamkollege von Nick Heidfeld.

Sauer ist Rosenqvist allerdings noch immer über die Vorwürfe von DTM-Spitzenreiter Marco Witmann. Der BMW-Pilot fühlte sich im Qualifying zum zweiten Rennen von dem Schweden behindert und warf Mercedes mangelndes Fairplay vor.

«Ich finde das absolut lächerlich. Man muss sich die Daten doch nur einmal objektiv anschauen. Ich bin in der Runde, wo Marco meint, ich hätte ihn blockiert, meine schnellste Outlap des Wochenendes gefahren und es war am Ende der Runde immer noch eine Sekunde zwischen uns. Danach waren alle meine Sektoren grün», sagte Rosenqvist.

Außerdem habe es nicht einmal eine Untersuchung durch die Rennleitung gegeben, merkte Rosenqvist an. «Und Marco stand auf Pole. In den Serien, in denen ich zuvor gefahren bin, geht es im Qualifying noch enger zu und da beschwert sich auch keiner», so der Schwede weiter.

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