Russe Eduard Krysov gewinnt den Roelof Thijs Pokal
Start zum A-Finale: (von rechts) Krysov, Haarahiltunen, Ebner, Gegenbauer
Das Eisspeedway-Wochenende im niederländischen Heerenveen wurde am Freitagabend mit der russischen Hymne eingeleitet, denn am Ende stand mit Eduard Krysov der einzige Russe dieser Konkurrenz ganz oben auf dem Podest. Am Sonnabend und Sonntag ist bei den abschließenden Grands Prix der diesjährigen Weltmeisterschaft die gleiche Melodie garantiert.
Nach dem Abschied aus Assen wurde jetzt im neuen Thialf-Stadion in Heerenveen gefahren, eine absolut imposante Arena, die ihresgleichen sucht. Vor schon gut besetzten Rängen, die offizielle Zahl lag bei 4500, und guten Eisverhältnissen, wurden nach altem Modus 20 Rennen gefahren, danach zwei Semifinals und ein B- und ein A-Finale.
Vier deutsche Fahrer waren am Start. Reinhard Greisel schied nach Rennen 9 aus. Tobias Busch hatte Pech mit einem Sturz in Führung liegend in der letzten Kurve seines ersten Heats, gewann danach Lauf 16 und musste nach Platz 3 in Lauf 20 einpacken.
Franz Mayerbüchler schaffte es bis ins Semifinale 1, kam aber hier nicht über Rang 3 hinaus und wurde dann im B-Finale Dritter. «Ich bin zufrieden», sagte er später, «mein Motor lief sehr gut, aber meine Starts hätten besser sein können.»
Sebastian Gegenbauer hatte sich bis in das A-Finale durchgekämpft und wurde hier Vierter. «Das hatte ich nicht gedacht, dass ich hier so weit komme», freute sich der Leutkircher nach dem Finale, «ich wollte im Endlauf zwar dranbleiben, aber dann wurden mir so die Arme schwer, da bin ich am Ende auf Sicherheit gefahren.»
Krysov und Haarahiltunen lieferten sich hier einen sehenswerten Zweikampf, den der Russe letztlich verdient gewann.
Ergebnisse Roelof Thijs Pokal Heerenveen:
B-Finale: 1. Lukas Hutla (CZ). 2. Jonas Andersson (S). 3. Franz Mayerbüchler (D). 4. Andreas Westlund (S).
A-Finale: 1. Eduard Krysov (RUS). 2. Martin Haarahiltunen (S). 3. Charly Ebner (A). 4. Sebastian Gegenbauer (D).