Eisspeedway Berlin mit Rekordchamp Nikolai Krasnikov
Günther Bauer (li.) zählt zu den Publikumslieblingen
Nachdem die Fans dieser spektakulären Sportart vor Jahresfrist im altehrwürdigen Horst-Dohm-Eisstadion von Berlin-Wilmersdorf die jüngste Jubiläumsveranstaltung unter der Leitung der DMV-Landesgruppe Berlin erlebten, wurde der Staffelstab an die neu gegründete Eisspeedwayunion Berlin weitergegeben. Gleichzeitig wurde damit die Fortführung dieser Form des Motorsports in der Hauptstadt gesichert, sodass nun wieder an drei Tagen die mit bis zu dreihundert 28 mm langen Spikes bestückten Maschinen brüllen und die Akteure mit rasanten Kurvenkämpfen packenden Bahnsport bieten werden.
Wenngleich die nur aus vier Veranstaltungen bestehende Weltmeisterschaft wieder einen Bogen um Berlin macht, steht bei der «3. Berlin Ice Challenge» das Gros der Weltelite am Startband. Die Berliner Veranstaltung ist zwischen den beiden WM-Läufen im niederländischen Assen und im bayerischen Inzell terminiert, weshalb das Fahrerfeld jenem der WM kaum nachsteht. Mit neun der 15 permanenten Grand-Prix-Fahrer wird ein Großteil des WM-Establishments Berlin als Zwischenstation und Zusatztraining unter Rennbedingungen nutzen.
Neben dem Weltmeister und seinem Vize, den Russen Daniil Ivanov und Dmitri Koltakov, die in der WM 2014 bereits wieder in Front liegen, wird auch der vor zwei Jahren vom internationalen Geschehen zurückgetretene Rekord-Weltmeister Nikolai Krasnikov ein Kurz-Comeback geben. Dies kann man als Sensation bezeichnen. Des Weiteren wird es ein Wiedersehen mit den deutschsprachigen Publikumslieblingen Günther Bauer, Harald Simon und Stefan Pletschacher geben.
Bevor an den beiden Wochenendtagen mit 24 Fahrern, die ihren Besten im K.o.-System ermitteln, gefahren wird, gibt es am Eröffnungstag Freitag ab 14 Uhr zunächst die Trainingsläufe sowie anschließend nach zweijähriger Pause wieder ein Rennen um die Deutsche Eisspeedway-Meisterschaft. Am Samstag beginnt die Veranstaltung um 17 Uhr und tags darauf um 14 Uhr. Die Stadionöffnung ist jeweils drei Stunden zuvor. Weitere Infos unter www.eisspeedwayunion-berlin.eu.