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Eisspeedway-EM in Sanok mit sechs Deutschsprachigen

Von Thomas Schiffner
Titelverteidiger Franz Zorn

Titelverteidiger Franz Zorn

Das Fahrerfeld für die Eisspeedway-EM 2025 steht. Der Wettbewerb wird zum vierten Mal nacheinander im ostpolnischen Sanok ausgetragen, dieses Mal aber nur an einem Tag, am 8. März.

Bei der derzeitigen Verfassung des Eisspeedwaysports (russische Fahrer sind suspendiert) kann es nicht wundern, dass die Startaufstellung für die EM beinahe mit dem Line-up für die vier Grand Prix identisch ist. Fahrer aus acht Nationen wurden von der FIM Europe nominiert, wenig überraschend führt Deutschland die Liste mit vier Teilnehmern an: zweimal Maximilian Niedermaier (die beiden Cousins) wurden vom DMSB gemeldet. Dazu kommt Luca Bauer, der seit Jahren mit italienischer Lizenz fährt. Die deutsche Nummer 4 ist Oldie Reinhard Greisel, der den zweiten Reserveplatz erhielt und sich diesen durch seine bisherigen Saisonleistungen redlich verdient hat.

Bauer und Vizeweltmeister Max Niedermaier zählen zu den Favoriten, aber zum Kreis der Topfahrer gehören minimal sieben der 16 Fixstarter: Der Tscheche Lukas Hutla wird nach seinen Siegen in Örnsköldsvik, St. Johann und letzten Samstag in Hammer am See als Titelkandidat gehandelt. Dazu kommen der Schwede Jimmy Olsen, der Finne Max Koivula und dessen Landsmann, der 58-jährige Aki Ala-Riihimäki.

Nicht zu vergessen der Titelverteidiger: Franky Zorn könnte in Sanok seinen vierten EM-Titel hinzufügen, den dritten nacheinander, und alle hat der Saalfeldener in Sanok gewonnen! Wäre da nicht seine Verletzung in Strömsund Anfang Januar gewesen, nach der er sieben Wochen nicht mehr auf dem Motorrad sitzen konnte. Doch letzten Samstag glänzte der zweifache Vizeweltmeister bei seinem Comeback in Hammer mit Platz 2 hinter Hutla. Ob er mit dem großen Trainingsrückstand in Sanok noch einmal um Gold kämpfen kann, lässt der 54-jährige Red-Bull-Pilot offen, aber er hat sich auf sein Comeback fokussiert: «Das Ziel muss da sein. Wenn du kein Ziel hast, hast du keine Anspannung, keine Körperspannung. Du musst ein Ziel haben, und deshalb ist es das Ziel.»

Würde Zorn in Sanok siegen, könnte er Geschichte schreiben: Nie zuvor hat ein Fahrer vier Europameisterschaften gewonnen.

Startliste Eisspeedway-EM Sanok (PL):

1. Jo Saetre (Norwegen)
2. Lukas Hutla (Tschechien)
3. Aki Ala-Riihimäki (Finnland)
4. Jimmy Olsen (Schweden)
5. Franz Zorn (Österreich)
6. Luca Bauer (Deutschland)
7. Sebastian Reitsma (Niederlande)
8. Andrej Divis (Tschechien)
9. Max Niedermaier (Deutschland)
10. Max Koivula (Finnland)
11. Jimmy Hörnell (Schweden)
12. Michal Knapp (Polen)
13. Jasper Iwema (Niederlande)
14. Maximilian Niedermaier (Deutschland)
15. Niek Schaap (Niederlande)
16. Josef Kreuzberger (Österreich)

Reserve
17. Lukas Hromadka (Tschechien)
18. Reinhard Greisel (Deutschland)

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