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Eisspeedway-WM 2025: Was die Deutschen zu sagen haben

Von Manuel Wüst
Zwei der vier Deutschen haben die Qualifikation in Schweden geschafft und sind damit bei der Eisspeedway-Weltmeisterschaft 2025 dabei. SPEEDWEEK.com sprach mit allen.

Aus deutscher Sicht war Luca Bauer, der auch weiterhin mit italienischer Lizenz startet, der erfolgreichste Teilnehmer bei der Qualifikationsrunde zur Eisspeedway-Weltmeisterschaft in Örnsköldsvik. Nur zwei Punkte gab er im Rennverlauf ab und konnte als Tageszweiter souverän in den Grand Prix einziehen.

«Ich bin mit dem zweiten Platz mehr als zufrieden. Ich habe die Qualifikation geschafft und das Podium nehme ich auch gerne mit», lautet das Fazit von Luca. «Zu Beginn habe ich die zwei Punkten mitgenommen, da Niklas Svensson schneller war. In meinem zweiten Lauf wollte ich die drei Punkte und habe aus dem Grund entsprechenden Druck auf Max Koivula gemacht. Mit den fünf Punkten nach zwei Durchgängen konnte ich das Rennen mit Köpfchen zu Ende fahren. Im Lauf gegen Lukas Hutla habe ich lieber die zwei Punkte genommen und nichts riskiert, nicht, dass am Ende was passiert und es nochmal eng wird.»

Spannender war die Geschichte bei Maximilian Niedermaier, der sich mit sieben Zählern die erste WM-Teilnahme seiner noch jungen Karriere verdiente. «Ich bin ganz knapp Achter geworden und es war bis zum Ende hin spannend», erklärte der GP-Rookie. «Als ich nach meinem letzten Lauf reingekommen bin, hatte ich gedacht, dass ich es vermasselt habe. Doch der eine Punkt hat gerade noch gereicht.»

Der Niederländer Sebastian Reitsma und Maximilian Niedermaier hatten nach dem 19. Lauf jeweils sieben Zähler und hätten von Jimmy Hörnell übertrumpft werden können. Doch der Schwede stürzte im 20. Lauf, was Reitsma und Niedermaier den GP-Platz zuspielte. «Das ist natürlich sehr schade für Jimmy, der hatte etwas Pech, denn er hätte sich sicher qualifiziert und ich hoffe, er bekommt eine Wildcard», so Niedermaier. «Ich habe keinen Punkt geschenkt bekommen, hatte aber auf alle Fälle auch sehr viel Glück, dass meine Punkte gereicht haben für den achten Platz.»

Nicht unter den ersten acht landeten Franz Mayerbüchler und Reinhard Greisel und schieden damit aus. «Es war hauptsächlich Kopfsache», kommentierte Mayerbüchler seinen Renntag, der mit zwei Punkten gut begann, aber mit nur einem weiteren Zähler aus vier Durchgängen enttäuschend endete. «Motorrad und Mechaniker waren gut, aber vom Kopf her war ich irgendwie ein bisschen blockiert, bin nicht gut gefahren und dann scheidet man bei so was halt aus. Viel mehr kann ich nicht berichten.»

Zufriedener zeigte sich Greisel, der nach längerer Rennpause wieder dabei war und den dritten deutschen Startplatz einnahm. «Es ging in St. Johann schon recht gut, und die Qualifikation war für mich das zweite Rennen nach fünf Jahren. Da kann ich nicht mit der Weltelite mitfahren», so der 60-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Das Ergebnis ist für mich realistisch, auch wenn ich das ein oder andere hätte besser machen können. In meinem zweiten Lauf habe ich mir den großen Zeh verletzt und vermute, dass er gebrochen ist.»

In den kommenden Tagen wird das GP-Feld vom Weltverband FIM mit zwei permanenten Wildcard-Fahrern vervollständigt. Neben dem verletzten Österreicher Franz Zorn dürften dessen Landsmann Martin Posch, der Schwede Jimmy Hörnell, oder aus Sicht der Nationenvielfalt, der Norweger Jo Saetre beste Karten haben. Franz Mayerbüchler und Reinhard Greisel dürften gute Chancen haben, bei den WM-Finals in Inzell mit Tages-Wildcard oder als Reservisten dabei zu sein.

Gesetzt sind die Top-5 der WM 2024: Martin Haarahiltunen, Max Niedermaier, Heikki Huusko, Aki Ala-Riihimäki sowie Jimmy Olsen.

Ergebnisse Eisspeedway-WM-Qualifikation Örnsköldsvik/S:

Qualifiziert für den Grand Prix 2025:

1. Lukas Hutla (CZ), 13 Punkte
2. Luca Bauer (D), 13
3. Niclas Svensson (S), 12
4. Max Koivula (FIN), 11
5. Jasper Iwema (NL), 10
6. Filip Jäger (S), 10
7. Sebastian Reitsma (NL), 7
8. Maximilian Niedermaier (D), 7

Ausgeschieden:
9. Martin Posch (A), 6
10. Jimmy Hörnell (A), 6
11. Jo Saetre (N), 6
12. Niek Schaap (NL), 4
13. Reinhard Greisel (D), 4
14. Andrej Divis (CZ), 4
15. Franz Mayerbüchler (D), 3
16. Christer Biskop (FIN), 3


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