Luca Bauer letztlich froh: «Das wäre viel bitterer»
Luca Bauer in seinem Wohnzimmer in Inzell
Nach einer kurzen Rennpause galt es für Luca Bauer in Schweden mit gleich drei Rennen hintereinander zu alter Form zurückzufinden. Den Paarcup in Avesta begann er mit zwei Laufsiegen und kam am Ende auf gute zehn Punkte. Tags darauf wurde der Aufwärtstrend bei der vierten Runde des Supercups in Gävle fortgesetzt, als Sechster wurde er bester Deutscher. Das war auch sein bestes Ergebnis in der neu geschaffenen schwedischen Rennserie.
Auch wenn beim Supercup-Abschluss in Bollnäs nur der zehnte Platz für ihn heraussprang, zeigte die Formkurve einen deutlichen Anstieg.
Bevor es am kommenden Wochenende bei der Qualifikation zur Eisspeedway-Weltmeisterschaft in Örnsköldsvik um den Einzug in den Grand Prix geht, platzte bei Bauer beim Rennen in St. Johann endgültig der Knoten.
Seine Vorläufe konnte er allesamt mit großem Vorsprung gewinnen, der Sieg im Endlauf schien lediglich Formsache zu sein. Jedoch machte ihm die Technik einen Strich durch die Rechnung: Auf dem Weg zum Startband verendete sein Motor und Bauer musste zusehen, wie seine Gegner den Sieg unter sich ausmachten.
«Ich ärgere mich zwar immer noch ein bisschen, den möglichen Sieg hergeschenkt zu haben, dennoch glaube ich, dass der Motorschaden Glück im Unglück war», sagte der zweifache Vize-Europameister. «Mit diesem Motor starte ich bei der WM-Quali am kommenden Wochenende. Wäre der Motor dort kaputtgegangen, wäre es viel bitterer gewesen, da jeder Punkt für die Qualifikation zum Grand Prix zählt. Ich gehe guter Dinge in das Rennen, da ich mich wieder gut auf dem Motorrad fühle.»
Der Fehler an der Antriebseinheit wurde schnell gefunden und behoben. Mit einem Platz unter den ersten acht gilt es nun das GP-Ticket zu sichern.