Günther Bauer erobert in Almaty bestes Saisonergebnis
Günther Bauer (22) auf dem Weg zum Laufsieg
Von außen betrachtet sah Günther Bauers Training am Freitag im Medeu-Stadion in Almaty zufriedenstellend aus. Aber beim Deutschen Meister machten sich Sorgen breit, dass das Motorrad nicht genügend Power hat, um im Kampf um WM-Punkte zu bestehen.
Nach dem Training fand Bauer, dass sein Motor gefühlt anstatt 500 nur noch 250 ccm hat. Das Stadion in Kasachstan liegt auf knapp 1700 Meter Höhe, die dünne Luft bietet dem Motor nicht so viel Sauerstoff zum Verbrennen des Methanols wie im Flachland.
Beim Rennen stellte sich heraus, dass seine Sorgen unbegründet waren. Mit zehn Punkten und dem sechsten Platz konnte der deutsche Eisspeedway-Star sein bestes Saisonergebnis erzielen.
«Ich bin recht zufrieden mit dem Ergebnis, von mir aus kann es so weitergehen», sagte der Bayer zu SPEEDWEEK.com. «Ich bin fast wieder in der Form, wie vor dem GP in Shadrinsk. Ich glaube, das Hauptproblem in Shadrinsk war die extreme Kälte. Anders kann ich mir nicht erklären, warum es nur dort in diesem Jahr nicht so recht laufen wollte. Sicher war der perforierte Fuß vom Kopf her auch nicht zuträglich, aber wir sind bisher nicht drauf gekommen, warum es ausgerechnet dort so schlecht lief.»
Da das Rennen in Almaty wegen Nebel nach den Vorläufen abgebrochen wurde, fanden die Halbfinales nicht statt. Nach Togliatti wäre es Bauers zweiter Halbfinaleinzug gewesen.
Am Sonntag will Bauer an seine Form anknüpfen und in der WM weiter Boden gutmachen. In der WM-Wertung kletterte er auf den achten Rang, nur noch einen Punkt von Platz 7 entfernt.