Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Hans Weber noch immer in Russland: Was ist richtig?

Von Thomas Schiffner
Hans Weber ist derzeit WM-Fünfter

Hans Weber ist derzeit WM-Fünfter

Während sich Putins Krieg in der Ukraine immer weiter zuspitzt, befindet sich Deutschlands Eisspeedway-Topfahrer Hans Weber bereits seit 7. Februar mitten in Russland. Wann er zurückkommt, weiß er nicht.

Hans Weber befindet sich in Tscheljabinsk, wo sich bei seinem russischen Mechaniker Konstantin sein russisches Basislager befindet. Letztes Wochenende bestritt er erfolgreich in Vyatske Polyani für seinen russischen Club Kamensk-Uralskij den 5. und 6. Lauf der Eisspeedway-Superliga (zwei zweite Plätze, 7 und 6 Punkte für Weber).

Noch hat der Oberbayer nicht entschieden, wann und wie er den Heimweg antreten wird. Donnerstagvormittag meldete er sich aus Tscheljabinsk: «Es geht mir hier gut. Aber ich bin hin- und hergerissen und weiß nicht, was ich tun soll. Eigentlich wollte ich abwarten, bis die Lage sich entspannt. Am Wochenende (6./7. März) soll ich die letzten beiden Superliga-Läufe in Shadrinsk fahren. Wenn ich jetzt meine russischen Freunde im Stich lasse und einfach abhaue, wäre das ein schlechtes Zeichen für die Zukunft. Die Grenzen sind nach wie vor offen. Wir sind hier gut informiert.»

Der WM-Fünfte tendiert dazu, das Wochenende zu bleiben und in Shadrinsk für Kamensk zu starten: «Wenn sich alles komplett negativ entwickelt, wäre es richtig, nach Hause zu fahren. Entspannt sich die Lage, ich fahre das Rennen in Shadrinsk und es zerlegt mich dort, kann ich vielleicht die WM in Heerenveen nicht fahren. Dann bin ich der Depp. Es gibt so viele Varianten und ich weiß nicht, welche die richtige ist. Mittlerweile überwiegt, dass ich dableibe und das Rennen durchziehe.»

Nach Informationen des «Eishans» glauben inzwischen die russischen Fahrer nicht mehr, dass sie für den Grand Prix in Heerenveen zugelassen werden. Eine Entscheidung des Motorrad-Weltverbands FIM wird demnächst erwartet. Weber weiß, dass er in diesem Fall Topfavorit auf den WM-Titel 2022 wäre. «Ich kann jetzt, egal wie ich mich verhalte, ziemlich viel kaputt machen. Ich hoffe, dass man mich versteht, in welcher Zwickmühle ich gerade bin.»

WM-Stand nach 2 von 4 Rennen:

1. Nikita Bogdanov (RUS), 40 Punkte
2. Igor Kononov (RUS), 34
3. Dmitry Koltakov (RUS), 30
4. Dmitry Khomitsevich (RUS), 30
5. Hans Weber (D), 25
6. Dinar Valeev (RUS), 22
7. Ivan Kuzhin (RUS), 20
8. Martin Haarahiltunen (S), 14
9. Jasper Iwema (NL), 14
10. Igor Saidullin (RUS), 13
11. Lukas Hutla (CZ), 10
12. Ove Ledström (S), 10
13. Franz Zorn (A), 9
14. Franz Mayerbüchler (D), 8
15. Nikita Toloknov (RUS), 6
16. Aki Ala-Riihimäki (FIN), 5
17. Max Koivula (FIN), 2

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