Günther Bauer nach drei Stürzen in Russland ratlos
Günther Bauer kommt mit dem russischen Natureis nicht zurecht
Beim Training in Togliatti zeigte Günther Bauer eine beeindruckende Leistung, als er sich mit dem späteren GP-Sieger auf Augenhöhe duellierte. Im Rennen sollte es jedoch nicht wie erhofft laufen.
Nach einem guten zweiten Platz im Auftaktlauf am Samstag folgte eine Disqualifikation. Bauer kam zu weit nach außen und riss einen Strohballen mit. Zwei sicher geglaubte Punkte waren futsch. Im nächsten Lauf wurde er erneut aus der Wertung genommen, da der Schiedsrichter ihn wegen Durchfahrens des Innenfelds disqualifizierte. Danach war der Drops für ihn gelutscht.
Am zweiten GP-Tag in der Lada-Stadt sah es zunächst danach aus, als würde es besser laufen. Hinter Weltmeister Daniil Ivanov und Vitali Khomitsevich kam er als Dritter ins Ziel und konnte den Speed der Russen mitgehen. Im dritten Lauf folgte der nächste Dämpfer. Am Kurvenausgang rutschte Bauer auf dem mittlerweile mit tiefen Furchen versehenen Eis, das bei 18 Grad Minus hart wie Beton war, aus und prellte sich das Becken. Zumindest konnte der Bayer in jedem seiner Läufe punkten, wurde mit Platz 13 aber deutlich unter Wert geschlagen.?
Insgesamt drei Mal musste Bauer bei Highspeed in Russland zu Boden, was nicht hilfreich zur Formverbesserung ist. Der erste Sturz vor einer Woche in Krasnogorsk war der härteste, als er zusammen mit Daniil Ivanov in der Bande einschlug. Es sollte nicht der einzige Bodenkontakt bleiben. Mats Järf kegelte ihn in Krasnogorsk um und auch in Togliatti knallte Bauer aufs Eis.
«Ich weiß auch nicht woran es liegt, dass es nicht so wie erhofft läuft», sagte Bauer zu SPEEDWEEK.com. «Auf neuem Eis bin ich so gut wie seit Jahren nicht mehr, doch wenn das Eis ausgefahrener wird, häufen sich die Probleme. Ich blicke nun jedoch optimistisch auf den nächsten GP in Almaty. Dort sind Plusgrade vorhergesagt und zudem gibt es dort Kunsteis, was mir in die Karten spielen sollte.»